Comau präsentiert neue Plattform zur Zell-Formierung in Kleinserien
Dabei handelt es sich um eine „modulare und hochgradig anpassbare Plattform zur Batteriezellformierung, die für Kleinserien und Laboranwendungen konzipiert ist“, wie Comau mitteilt. Die Lösung wurde ursprünglich auf Anfrage des Nationalen Chemieinstitutsin Slowenien entwickelt, wird nun aber allen Kunden angeboten. Das Lab Fixtures for Formation and Testing soll dazu beitragen, dass im Labor und in Kleinserien-Fertigungen die Produktvalidierung beschleunigt und die Zeit bis zur Markteinführung verkürzt werden könne. Außerdem sollen Sicherheit und Effizienz verbessert worden sein.
Auf der Battery Show Europe (noch bis 5. Juni in Stuttgart) zeigt Comau aber auch Lösungen für die Batterieproduktion im Gigawatt-Maßstab. Bei dem „Racer-5 SENSITIVE ENVIRONMENTS“ handelt es sich zum Beispiel um einen Knickarmroboter, der speziell für den Einsatz in Reinräumen und Trockenräumen entwickelt wurde. Damit ist der Roboter etwa für die Elektronikfertigung geeignet, in der Batterieproduktion hingegen für empfindliche Prozesse wie die Batteriezellformierung.
Die Formierung ist der erste Ladevorgang der gerade hergestellten und mit Elektrolyt befüllten Batteriezelle. Während dieses Prozesses finden zahlreiche Reaktionen zwischen dem Elektrolyt und den Materialien der Elektroden statt, gerade an den Grenzflächen. Damit werden in der Formierung quasi die Grundlagen für zahlreiche Eigenschaften der Zellen gelegt, sie ist ein wichtiger Bestandteil der Produktionsqualität. Wird die Formierung nicht gut oder exakt genug durchgeführt, können die Eigenschaften der Zelle von den erwarteten Werten abweichen, obwohl die passenden Materialien verbaut wurden.
„Comau ist seit langem Vorreiter im Bereich der Elektrifizierung und liefert bewährte Spitzentechnologien über den gesamten Lebenszyklus der Batterie hinweg – das zeigt sich auch in der Vielfalt der hier auf der Battery Show präsentierten Lösungen“, sagt Stefania Ferrero, CMO von Comau. „Unser End-to-End-Ansatz ermöglicht es unseren Kunden, aktuelle und zukünftige Produktionsherausforderungen zu meistern. Deshalb investieren wir kontinuierlich in neue Technologien, die die Batterie-Wertschöpfungskette verbessern und beschleunigen.“
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