Ignitis erhält Darlehen für 600 neue Schnelllader im Baltikum
Das Darlehen für den geplanten Ladeinfrastruktur-Aufbau wird für einen Zeitraum von zehn Jahren gewährt. Ferner sicherte sich die Gruppe das Recht auf einen Zuschuss von bis zu 3,78 Millionen Euro im Rahmen der Connecting Europe Facility (CEF) über die Förderlinie Alternative Fuels Infrastructure Facility (AFIF). Die Gesamtkosten sollen sich jedoch auf bis zu 76 Millionen Euro belaufen.
Für den Aufbau der Ladeinfrastruktur ist das Tochterunternehmen Ignitis On verantwortlich. Unklar bleibt jedoch, wie sich die geplanten 600 Schnellladesäulen auf die drei baltischen Staaten verteilen werden. Auch zur Anzahl der Ladepunkte pro Säule sowie zur konkreten Ladeleistung gibt es bislang keine Angaben. Fest steht hingegen: Ein Teil der Infrastruktur soll entlang der Korridore des transeuropäischen Verkehrsnetzes (TEN-V) entstehen.
Bereits im Februar hatte Ignitis On mitgeteilt, einen Zuschuss in Höhe von 16 Millionen Euro aus dem AFIF-Fördertopf zu erhalten. Damit sollen innerhalb von drei Jahren 222 Ladestationen mit insgesamt 500 Ladepunkten entlang des transeuropäischen Verkehrsnetzes installiert werden. Ob diese 222 Stationen zusätzlich zu den nun finanzierten 600 Schnellladesäulen errichtet werden oder bereits darin enthalten sind, bleibt in den bisherigen Mitteilungen offen.
Mit den geplanten neuen Schnellladern würde das Ladenetz von Ignitis deutlich wachsen. Allein im Jahr 2024 soll sich dieses verdreifacht haben. Ende des ersten Quartals 2025 hatte das Unternehmen im Baltikum 1.286 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge in Betrieb.
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