Elektrum Eesti will 170 Schnelllader an Olerex-Tankstellen errichten
Jeder der fünf Standorte verfügt über zwei 300-kW-Ladesäulen mit jeweils zwei CCS-Ladepunkten. Diese Konfiguration ist jedoch nicht für alle 62 Tankstellen vorgesehen: Auch der Aufbau von Schnellladern mit bis zu 150 kW ist geplant. Zur genauen Verteilung auf die weiteren Standorte gibt es jedoch keine Auskunft.
Klar ist hingegen, dass bis Ende dieses Jahres die Inbetriebnahme von 28 weiteren Schnellladesäulen geplant ist. Im Zuge der Partnerschaft sollen insgesamt 170 High Power Charger an 62 Olerex-Tankstellen installiert werden. Ziel sei es, „eines der leistungsstärksten und landesweiten EV-Ladenetzwerke in Estland“ errichten zu wollen. Laut Agnes Makk, CEO von Elektrum Eesti, soll sich der geplante Ladeinfrastruktur-Aufbau aber nicht ausschließlich auf Tankstellen entlang der Autobahnen konzentrieren. Auch Tankstellen in „kleineren Städten, auf größeren Inseln und in Grenzgebieten“ sollen Schnelllader erhalten.
Wie auch der litauische Energieversorger Ignitis, der bis Ende 2027 den Bau von bis zu 600 Schnellladesäulen in Litauen, Lettland und Estland plant, erhalten auch Elektrum Eesti und Olerex im Rahmen von Connecting Europe Facility (CEF) eine Förderung. Im Falle dieses Projekts sind es 1,9 Millionen Euro. Zur Höhe der Gesamtinvestition gibt es allerdings keine Informationen.
Offen bleibt, ob die Schnellladesäulen auch von elektrischen Lkw und Transportern genutzt werden können, oder doch nur für Elektroautos vorgesehen sind. Piret Miller, CEO von Olerex, äußert sich in der Mitteilung lediglich wie folgt: „Eine gute Verfügbarkeit von Schnelllademöglichkeiten ist auch für Unternehmen mit Elektro-Transportern und -Lkw unerlässlich, die für ihre tägliche Logistik einen zuverlässigen Partner benötigen. Unser Ziel ist es, die Nutzung von Elektrofahrzeugen auch in Regionen mit eingeschränkten Lademöglichkeiten zu einer echten Option zu machen.“
Und auch Andrus Liivand , Vorstandsmitglied von Elektrum Eesti, lässt zumindest die Vermutung zu, dass auch Lkw und Transporter an einzelnen Standorten laden könnten: „Elektrums Investition von mehr als 50 Millionen Euro wird bis zum Ende des Jahrzehnts mehr als 1.000 Elektrum Drive-Ladepunkte in ganz Estland schaffen. Bis Ende 2025 wird es in Estland 330 Elektrum Drive-Ladepunkte geben, bis Ende 2026 über 600 und bis Ende 2027 800. Der Verband der europäischen Automobilhersteller (ACEA) hat die Notwendigkeit betont, entlang europäischer Transitkorridore alle 100 Kilometer eine Ladeinfrastruktur bereitzustellen – sowohl für Personenkraftwagen als auch für Lastkraftwagen. Die Zusammenarbeit zwischen Elektrum und Olerex bringt uns der Verwirklichung dieses Ziels sehr nahe.“
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