Ionity beantragt Förderung für 20 HPC-Ladeparks in Spanien
Das Förderprogramm Moves III, das zentral vom IDAE (Instituto para la Diversificación y Ahorro de la Energía) organisiert und von der Europäischen Union mit Mitteln aus dem NextGenerationEU-Fonds finanziert wird, soll den Aufbau mit sechs Millionen Euro fördern. Zur Gesamtinvestitionssumme macht Ionity allerdings keine Angaben.
Mit der Förderung will das Joint Venture mehr als 20 Schnellladeparks in mehr als zehn autonomen Gemeinschaften Spaniens installieren. Pro Standort plant Ionity durchschnittlich sechs Ladepunkte mit jeweils einer Ladeleistung von bis zu 350 kW. Bis wann der Aufbau erfolgt sein soll, geht aus der Mitteilung nicht hervor. Auch zu den einzelnen Standorten in den jeweiligen Gemeinschaften gibt es noch keine Auskunft.
Stattdessen hebt Ionity den Fokus für die Standortwahl der neuen HPC-Ladeparks hervor: „Dieses Projekt konzentriert sich auf die Einrichtung von Stationen auch an abgelegenen Standorten oder in Regionen, in denen Elektrofahrzeuge noch wenig verbreitet sind, um ein diskriminierungsfreies und interoperables Netz in Spanien zu schaffen. Es sind bestimmte Standorte geplant, um den grenzüberschreitenden Verkehr zu erhöhen und eine effektive Anbindung an das Ionity-Netz in den Nachbarländern zu ermöglichen“, heißt es.
Und zumindest die zehn autonomen Gemeinschaften sind bekannt, in denen das Schnelllade-Joint-Venture den Aufbau von Schnellladesäulen mithilfe der Fördermittel plant. Katalonien (über ICAEN), Kastilien-La Mancha, Navarra, das Baskenland (über EVE), die Valencianische Gemeinschaft (über IVACE), Kastilien und León sowie Galicien (über INEGA) und Andalusien (über die regionale Energieagentur) sind die ersten, die den Anträgen von Ionity für eine finanzielle Unterstützung der geplanten Schnellladestandorte in ihrem Gebiet stattgegeben haben. Weitere Anträge in Madrid, auf den Balearen, in Murcia und in einer zweiten Runde in Galicien werden derzeit noch geprüft.
Das Förderprogramm Moves III startete 2021 und bereits im Dezember 2022 um 400 Millionen Euro auf ein Gesamtbudget von 1,2 Milliarden Euro aufgestockt. Mit einer weiteren Aufstockung im Jahr 2024 (1,55 Milliarden Euro) und den im April 2025 hinzugekommenen 400 Millionen Euro sind die für Moves III bereitgestellten Mittel auf 1,735 Milliarden Euro gestiegen. Ausschließlich für den Aufbau von Ladeinfrastruktur sind die Fördermittel aus dem Moves-III-Programm aber nicht gedacht. So werden damit auch Elektroautos, Plug-in-Hybride, E-Transporter oder auch E-Motorräder, E-Dreiräder und E-Leichtfahrzeuge gefördert.
ionity.eu (auf Spanisch)
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