Mer Austria will bis Ende 2025 an 15 Mpreis-Filialen Schnelllader installieren

Mer Austria, österreichische Tochter des norwegischen Ladeanbieters Mer, und der Tiroler Lebensmittelhändler Mpreis haben mit dem angekündigten Aufbau von Ladeinfrastruktur auf Mpreis-Parkplätzen begonnen. Bis Ende des Jahres sollen an 15 Mpreis-Filialen in Tirol, Salzburg und Kärnten Schnellladestationen entstehen.

Bild: Mer Austria

Nach dem Start der im vergangenen Jahr bekanntgegebenen strategischen Partnerschaft beider Unternehmen hat Mer Austria nun mit dem Bau der ersten 15 Standorte an Mpreis-Filialen begonnen. Die Besonderheit dieser neuen Standorte liegt in ihrer Integration in den Alltag der Kundinnen und Kunden. „Einkaufen und Laden gehören zusammen“, betonen beide Partner. Durch die strategische Platzierung der Ladepunkte direkt bei den Filialen sollen E-Autofahrer von kurzen Wegen profitieren, während sie bequem ihren Einkauf erledigen können.

Dabei steht nicht nur Bequemlichkeit im Fokus, sondern auch ökologische Verantwortung: Alle Schnelllader speisen sich zu 100 Prozent aus Ökostrom. Zum Einsatz kommen leistungsstarke Stationen des Herstellers Alpitronic aus Südtirol mit bis zu 400 kW – genug, um ein Fahrzeug in kurzer Zeit vollständig aufzuladen.

In der ersten Rolloutphase sollen bis Ende 2025 insgesamt rund 80 neue Ladepunkte an 39 Mpreis-Filialen installiert werden. Bereits elf Standorte – darunter in Innsbruck, Fügen, Schwarzach und Altenmarkt – sollen bereits bis August 2025 ans Netz gehen.

Mer Austria und Mpreis legen dabei großen Wert auf Komfort: Neben Sanitäranlagen und gastronomischem Angebot – etwa durch die integrierten „Baguette“-Bistros – ist auch die Nutzung der Ladeinfrastruktur besonders nutzerfreundlich gestaltet. Bezahlt wird unkompliziert über die Mer ConnectME-App, gängige Roamingkarten oder mit Kredit- bzw. Debitkarte – ganz ohne Registrierung.

„Gemeinsam mit Mpreis setzen wir auf ein schnelles, kundenorientiertes Ladeerlebnis“, erklärt Anton Achatz, Geschäftsführer von Mer Austria und Mer Germany. Auch David Mölk, Geschäftsführer bei Mpreis, betont die Bedeutung der Kooperation: „Mit Mer erweitern wir das Einkaufserlebnis zeitgemäß und leisten gleichzeitig einen aktiven Beitrag zur Verkehrswende.“

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur ist jedoch noch lange nicht abgeschlossen. Insgesamt sollen in den kommenden Jahren bis zu 64 Mpreis-Filialen mit Schnellladestationen ausgestattet werden. Dabei soll ein flächendeckendes, zukunftssicheres Ladenetz für urbane wie ländliche Regionen in Westösterreich entstehen.

mer.eco (PDF-Datei)

4 Kommentare

zu „Mer Austria will bis Ende 2025 an 15 Mpreis-Filialen Schnelllader installieren“
H24menie
27.06.2025 um 08:01
Achsoo.. wollten die nicht mit H2 durchstarten? Fährt die eigene LKW Flotte noch mit H2? Oder gibts schon E-LKW?
Horst
27.06.2025 um 09:43
Man kann auch einfach mal honorieren, dass MPreis etwas tut. Ich lade dort seit Jahren im Urlaub per AC, war lange der einzeige Ladepunkt im Ort. Falls dort DC hinkommt, noch besser. Und wäre auch der einzige DC-Lader weit und breit.
erFahrer
27.06.2025 um 09:33
Sehr gut. Gute Qualität von Lebensmittel und Personal jetzt noch flächendeckend mit Notladern* auszustatten ist eine gute Sache. Klar wäre es noch besser all die Filialen mit wirklicher Solarenergie auszustatten und die Kunden mit günstigen Ladestrom zu erfreuen, sowie die LieferLKW‘s damit zu versorgen. . (*= aktuelles Preisniveau von H. Achatz verleiht diesen Installation diese Namensgebung) Bei MPreis bedeutet es jetzt sparen beim Lebensmittelkauf um für das Gegenteil sein BEV nachzuladen - ein wahres Erlebnis und für manche sogar ein (blaues) Wunder, wenn sie nach dem Einkauf erstmals die €-Summe am Lader angezeigt bekommen. (Norwegen-MER, wie Aral & Co. verkaufen wohl viel lieber Öl und engagieren sich mit hohen Ladepreisen damit das noch möglichst lange so bleibt). Aber gut, wenn man Not hat freut man sich über einen freien Lader, um damit zum nächsten konstengünstigen Lader zu kommen, zum vollzuladen. Gut wenn es sich wenigstens für MPreis lohnt die Fläche zu verpachten. Damit das Einkaufserlebnis für die Lebensmittel auch weiterhin bleiben kann.
Energisch Joe
03.07.2025 um 15:51
Guten Tag werte Elektro-Interessenten! Eine unglaublich positive Meldung, damit alleine ist mein Tag ein guter Tag! Bitte zu bedenken dass dafür kostbarer Parkplatz umgewidmet werden muss und ab und zu sicher ein Fossilanbeter verwirrt wird: "Was, da darf mein angehimmelter Fossilverbrenner nicht mehr parken?? Ah ja, an der Fossiltankstelle darf ich nur zum Tanken stehen und muss ich ja wegfahren wenn der Speicher voll ist ;o))". Das sieht seit 100 Jahren auch jeder ein. Was mir sehr imponiert dass M-Preis an unsere Zukunft denkt, die Wasserstoff-LKW waren auch schon ein Zeichen, nur wurden die Entscheidungsträger dort wohl über den Tisch gezogen weil für die Mittelstrecke damals schon reine Akku-eLKW langfristig die günstigere Lösung waren. Selbst bei der Zillertalbahn mit nicht einmal 32 km Streckenlänge wollten gewisse Verantwortliche (u.a. ex-Dr. Hörl) Wasserstoff auf biegen und brechen gegen den Akkuantrieb durchdrücken und sind damit an der Realität (und schlussendlich LH Mattle) gescheitert. Ich wette darauf dass diese H2-eLKW in fünf Jahren Geschichte sind so wie die H2-Autos Toyota Mirai und Hyundai Nexo, die öffentlichen H2-Tankstellen in Österreich werden alle fünf (5!) dieses Jahr noch (mangels Wirtschaftlichkeit?) geschlossen! Manche Fossil-Politiker und Uni-Verbrenner-Professoren werden "ihre" Wasserstoff-Fahrzeuge auf unsere Kosten weiter fahren, "koste es was es wolle". Über Schnell-Lade-Tarife zu meckern ist müßig, am Vergleich der Auslastung werden die Betreiber sehr schnell lernen einen ertragbaren Strompreis einzustellen da sich die Säulen sonst nicht rechnen - wir müssen halt nur etwas Geduld haben... In Summe: Eine positive, tolle Entwicklung!mit herzlichen Grüßen vom

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