Chinas Hersteller Axxiva baut erste Feststoffbatterien
Die aktuell gefertigten Prototypen sollen laut Car News China eine Energiedichte von 300 Wh/kg aufweisen und in einer ersten Charge am 4. Juli in einer Fabrik des Unternehmens in der Wuhu Economic and Technological Development Zone vom Band gelaufen sein. Das berichtet das chinesische Portal unter Berufung auf das Lokalmedium Dawang News. Demnach handelt es sich um technische Muster, die offiziellen Vertretern der Firma zufolge aber bereits die künftig verschärften Regularien der Regierung (u.a. die sogenannte „No Fire No Explosion“-Norm) erfüllen.
Axxiva alias Anhui Anwa New Energy Technology ist ein noch relativ junges Unternehmen. Gegründet wurde es den Medienberichten nach im Juni 2020 und unterstützt wird es von großen Namen: So sollen Autohersteller Chery und Batteriehersteller Gotion High-Tech 9,89 Prozent bzw. 5,89 Prozent an Anwa halten. Außerdem soll Anwa mit internationalen Partnern kooperieren – konkret genannt wird etwa 24M Technologies aus den USA.
Zur Produktionsanlage von Axxiva heißt es, der Standort arbeite mit einer Vollproduktion, die acht Schritte umfasst, darunter die automatische Beschichtung der Elektroden. Die geplante Produktionskapazität soll im ersten Schritt 1,25 GWh pro Jahr betragen. „In den nächsten Jahren“ sei aber ein Forschungs- und Entwicklungszentrum für Festkörperbatterien geplant, das eine integrierte automatisierte Produktionslinie mit einer Kapazität von 5 GWh beherbergen soll, heißt es.
Die Batteriepacks selbst will Axxiva auch weiterentwickeln. So soll nach dem jetzigen Muster eine zweite Generation mit einer Energiedichte von 400 Wh/kg folgen und im Jahr 2027 die Serienfertigung mit einer 500 Wh/kg-Batterie der dritten Generation gestartet werden.
Dies deckt sich grob mit Plänen, die Chery im Oktober 2024 bekannt gegeben hatte. So kündigte der chinesische OEM auf seiner damaligen Innovationskonferenz an, an sogenannten Kunpeng-Festkörperbatterien zu arbeiten: Erste testweise Autoanwendungen schweben Chery demnach im Jahr 2026 vor. Im Jahr 2027 soll dann die Serienproduktion beginnen. Das Unternehmen behauptet, dass Elektroautos damit eine Reichweite von 1500 km haben werden.
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