Bird-Rückkehr nach Deutschland: Tretroller sind ab sofort über Freenow buchbar

Nach Italien, Spanien und Frankreich haben nun auch Freenow-Nutzer in drei deutschen Städten Zugriff auf eine Bird-Flotte von etwa 3.350 E-Tretrollern. Für Bird ist es eine Rückkehr: Die Mikromobilitäts-Marke war 2022 aus Deutschland verschwunden.

Bild: FreeNow

Freenow ist eine Mobilitäts-App mit Fokus auf Fahr- und Taxidienste, die dieses Jahr vom amerikanischen Fahrtenvermittler Lyft aufgekauft wurde. Die ehemalige Mobilitätsmarke von Mercedes und BMW firmiert seit Kurzem offiziell als „FreeNow by Lyft“ – das rote FreeNow-Logo wird durch einen kleinen Schriftzug in Lyft-Pink ergänzt. Aktiv ist Freenow in neun europäischen Ländern – darunter in Deutschland.

Wie die Marke nun mitteilt, erweitert sie hierzulande das Angebot nun um 3.350 elektrische Bird-Tretroller – und zwar in drei Städten: „In München, Würzburg und Reutlingen haben die Nutzer:innen nun noch mehr Auswahl und können ganz einfach die nächsten E-Scooter ausfindig machen und sie mit ihrem bestehenden Konto und ihren Zahlungsmethoden ausleihen“, heißt es in einer uns per E-Mail vorliegenden Mitteilung. Mittelfristig sei der Roll-out in weitere Städte geplant. Auch in Spanien, Italien und Frankreich können Nutzer die E-Scooter von Bird bereits seit einigen Monaten über die Freenow-App buchen. In allen drei Ländern zusammen sollen 16.000 E-Tretroller zur Verfügung stehen.

In Deutschland kommt Freenow nun nach eigenen Angaben auf gut 20 Partner, die ein vielseitiges Mobilitätsangebot ermöglichen. Alexander Bräutigam, Global Head of Partnerships bei Freenow, kommentiert: „Wir sind froh, dass wir Bird nun auch in Deutschland integrieren. Damit bieten wir unseren Kund:innen eine weitere Mobilitätsalternative an und die Möglichkeit, sich schnell und staufrei durch die Straßen der Städte zu bewegen. Gleichzeitig stärken wir unser multimodales Angebot in der Freenow-App. Unser Ziel ist es, Mobilität in Deutschland und Europa so einfach und flexibel wie möglich zu gestalten und mit Bird machen wir das möglich.“

Für Bird bedeutet ist es eine Rückkehr nach Deutschland. Im Oktober 2022 hatte sich die Marke einst vom deutschen Markt zurückgezogen. Auch aus anderen Ländern verschwanden die Tretroller und Bird Global schlitterte Ende 2023 in eine Chapter-11-Insolvenz. Dem in Miami ansässigen Unternehmen wurden damals laut einem Agenturbericht bis zu 500 Millionen US-Dollar Schulden nachgesagt. Das Unternehmen durchlief anschließend eine Sanierung in Eigenverwaltung.

„Die Rückkehr erfolgt in einer Phase dynamischen Wachstums für Bird: Weltweit setzen Städte zunehmend auf Mikromobilität, um Verkehrsprobleme zu entschärfen, Emissionen zu senken und den Zugang zu nachhaltiger Mobilität zu verbessern“, schreibt Bird zu seinem im Frühsommer erfolgten Comeback in Deutschland. Und: München, Würzburg und Reutlingen habe man gezielt aufgrund ihrer starken operativen Voraussetzungen, regionalen Partnerschaften und klaren Mobilitätsziele ausgewählt. Während in Würzburg und Reutlingen nur 200 bzw. 150 Fahrzeuge eingesetzt werden, bildet München mit rund 3.000 Einheiten den klaren Schwerpunkt.

Quelle: Infos per E-Mail, bird.co

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