Skoda gibt Ausblick auf 25.000-Euro-Stromer Epiq

Auf der IAA hat Skoda die seriennahe Studie des Epiq vorgestellt. Das Kleinwagen-SUV wird das Skoda-Pendant zum VW ID. Cross und soll im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

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Bild: Skoda

Beim Volkswagen-Konzern steht der IAA-Auftritt im Zeichen der kommenden Elektro-Kleinwagenfamilie. Schon in der vorigen Woche hatte die Marke VW die neue Namensgebung für Elektroautos vorgestellt, die mit dem ID. Polo (ehemals ID.2) 2026 debütieren wird. Zudem haben die Wolfsburger einen Ausblick auf das entsprechende SUV-Modell gegeben, dass der neuen Logik zufolge nicht als ID.2 X, sondern als ID. Cross auf den Markt kommen wird – in Anlehnung an das Verbrenner-Modell T-Cross.

Dass das entsprechende SUV-Modell von Skoda Epiq heißen wird, ist schon seit dem Frühjahr 2024 bekannt – damals hatte Skoda erste Renderings des Epiq präsentiert. Jetzt auf der IAA Mobility in München gibt es die entsprechende, seriennahe Studie dazu, die in weiten Teilen schon dem Serienmodell entsprechen soll, welches Mitte 2026 seine Weltpremiere haben wird – so zumindest die aktuelle Skoda-Ankündigung.

Bei der Weiterentwicklung von der 2024er Designstudie zum seriennahen Ausblick haben die Skoda-Designer die Optik weitgehend erhalten, aber eben an die Ansprüche eines Serienfahrzeugs angepasst. Das „Tech-Deck-Face“ der aktuellen Elektro-Skodas findet sich auch beim Epiq wieder und bleibt sehr nahe an dem, was Skoda im März 2024 vorgestellt hatte – etwa bei dem angedeuteten Kühlergrill und der LED-Lichtsignatur. Der Bereich um die Hauptscheinwerfer und der untere Lufteinlass sind zwar auch nahe an der ersten Epiq-Studie, wurden aber leicht angepasst. Und es gibt jetzt einen Kennzeichenhalter vorne, auf den Skoda 2024 noch verzichtet hatte.

In der Seitenansicht fallen die Außenspiegel im Serien-Trimm und die größeren Griffmulden der Türgriffe auf, ansonsten bleibt der Epiq nahe an der Vorlage. Am Heck gibt es allerdings einige Anpassungen auf dem Weg zur Serie: Die Rücklichter – wenn auch ähnlich in der Form – fallen etwas anders aus, das vertikale Leuchtelement ist etwas kürzer und die vertikalen Leuchten sind jetzt in zwei Linien gehalten, 2024 war es nur ein horizontaler Leuchtbalken. Und der Skoda-Schriftzug auf dem Kofferraum-Deckel zwischen den Rücklichtern ist nicht mehr beleuchtet – wohl aus Kostengründen. Die acht Designelemente in der hinteren Stoßstange, welche die Optik des vorderen Lufteinlasses aufgreifen, bleiben aber auch beim Serienmodell erhalten.

Mit 4,1 Metern soll der Epiq etwas kürzer sein als der ID. Cross, für den VW 4,16 Meter angegeben hat. Den Radstand nennt Skoda nicht, er wird aber den 2,60 Metern des Volkswagen-Pendants entsprechen. Mit 475 Litern soll der Skoda aber einen etwas größeren Kofferraum haben als der ID. Cross (450 Liter) und dennoch fünf Passagieren bequem Platz bieten.

Bei der Technik nennt Skoda nur eine Reichweite von bis zu 425 Kilometern nach WLTP, sehr ähnlich zu den 420 Kilometern des ID. Cross. Das gilt für die optionale NMC-Batterie mit wohl rund 58 kWh Energiegehalt, auch wenn diese Zahl noch nicht offiziell bestätigt ist. Darunter rangiert das günstigere Basismodell, das eine LFP-Batterie erhält. Der Ladeanschluss ist bei den MEB-Kleinwagen mit Frontantrieb auf der Beifahrerseite zwischen Vorderrad und der vorderen Tür.

„Der Einstiegspreis des zukünftigen Serienmodells wird voraussichtlich in vielen Märkten mit dem seines Pendants mit Verbrennungsmotor, des Kamiq, vergleichbar sein“, teilt Skoda mit. Jener Kamiq ist in Deutschland ab 25.330 Euro erhältlich. Die Produktion wird im kommenden Jahr anlaufen, der Epiq wird gemeinsam mit dem ID. Cross im spanischen VW-Werk Pamplona gebaut. Die Weltpremiere des Serienmodells kündigt Skoda grob für Mitte 2026 an. Zur Erinnerung: Die Serienversion des ID. Polo soll im Mai 2026 vorgestellt werden, der ID. Cross im Sommer.

„Das Epiq Showcar bietet einen konkreten Ausblick auf das nächste Mitglied der erfolgreichen vollelektrischen Familie von Skoda“, sagt Markenchef Klaus Zellmer. „Es verkörpert die Essenz von Skoda: Modern Solid Design, ein geräumiger Innenraum bei kompakten Abmessungen, benutzerfreundliche, intuitive digitale Schnittstellen und Simply Clever-Details, die ein nahtloses Erlebnis gewährleisten – und das alles zu einem attraktiven Preis. Mit dem Epiq machen wir einen weiteren Schritt, um Elektroautos zu einer praktischen und überzeugenden Wahl für Alltagsfahrer zu machen.“

skoda-media.de

4 Kommentare

zu „Skoda gibt Ausblick auf 25.000-Euro-Stromer Epiq“
Martin
09.09.2025 um 07:32
Schaut aus, als ob das für mich entscheidende Feature wieder gestrichen wurde: Allradantrieb.
Daniel
09.09.2025 um 10:05
Was für eine unglaublich dämliche Positionierung des Ladeanschlusses! Für viele Kunden mit Lademöglichkeit in der Garage wird das ein KO-Kriterium sein.
hary
09.09.2025 um 11:01
Ist nicht dämlich wenn man an einer öffendlichen Ladesäule mit längsparken läd , da ist die Ladebuchse auf der Fahrerseite dämlich .(Ladekabel ragt in den fliesenden Verkehr) . Dumm ist nur ein oft eingesetzter 11 KW Lader ,da die allermeisten öffendlichen Ladesäulen 22 KW laden könnten . Was eine halbierung der Ladezeit bedeutet . Übrigens bei meinem Renault Megane ist der Ladeanschluss auch Vorn Rechts . Trotz alle dem ist ein laden in der Fertigteil Garage möglich . Übrigens hat zB der Megane Serienmäßig einen 22 KW Lader , was Mercedes bei weit teueren Fahrzeugen nur gegen Aufpreis anbietet.
Ich Auch skoda
12.09.2025 um 19:31
Was für eine unglaublich clevere Positionierung des Ladeanschlusses! Genau da muss er sein. Für viele Kunden mit Lademöglichkeit in der Garage oder auch ohne Garage als Laternenparker wird das ein Kauf-Kriterium sein. Gefällt!

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