Panasonic will 2027 mit “anodenfreien” Batteriezellen antreten
Wie Reuters berichtet, arbeitet Panasonic an einem neuen Akku, der dem Konzern zufolge ab Ende 2027 eine „weltweit führende Kapazität“ bieten soll. Die angestrebte Kapazitäten-Verbesserung gegenüber der aktuellen Technologie beziffert Panasonic auf 25 Prozent. Die Japaner beliefern bekanntlich allen voran Tesla. Auf dessen meist verkauftes Elektroauto Model Y übertragen, könnte die Reichweite bei identischen Akku-Maßen um fast 90 Meilen (rund 145 Kilometer) zunehmen. Oder: Die neuen Batterien könnten leichter und kleiner ausfallen, um dieselben Distanzen zu erlauben, die heute schon möglich sind.
Schauen wir auf den neuen Batterietypus selbst: Bei der Bezeichnung „anodenfrei“ handelt es sich natürlich nicht um eine technisch korrekte Aussage, die Batterie hat weiterhin einen Plus- und einen Minus-Pol. Da bei solchen „anodenfreien“ Batteriezellen die klassischen Anlagen zu Anodenherstellung und zur Verarbeitung des dort eingesetzten Graphits oder Siliziums entfallen, hat sich dieser Begriff in der Batteriebranche jedoch etabliert. Die verbliebene Anode, die sich beim Laden bildet, besteht aus Metall.
Das von Panasonic bisher nur grob skizzierte eigene Zell-Design setzt auf eine sich beim erstmaligem Laden bildende Lithiummetallanode, die Platz für mehr Kathodenaktivmaterial – konkret Nickel, Kobalt und Aluminium – schafft. Allerdings haben die Japaner laut Reuters vor, auch den Anteil des vergleichsweise teureren Nickels zu reduzieren.
Der Nachrichtenagentur zufolge will Panasonic seine „anodenfreie“ Batteriezellen am Donnerstag, 25. September, genauer vorstellen.
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