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Technologieoffenheit bei BMW: Hat der X5 mit Brennstoffzelle eine Chance?

Wsdi

Willkommen zum “eMobility Update” von electrive! BMW will tatsächlich mit der Brennstoffzelle Ernst machen, einer für Autos überaus umstrittenen Technologie. Schließlich muss der Wasserstoff dafür erst aufwändig unter Einsatz von reichlich Strom hergestellt werden. Anschließend wird das Gas in einer Brennstoffzelle im Auto wieder in Strom zurück verwandelt, um einen Elektromotor anzutreiben. Und der würde genauso gut mit Batterie laufen, oder? Aber schauen wir uns mal die Pläne von BMW genauer an!

Fast immer, wenn ein BMW-Manager dieser Tage vor ein Mikrofon tritt, spricht er von Technologieoffenheit. Und entsprechend technologieoffen will BMW auch seinen nächsten X5 gestalten: Der große SUV soll nämlich künftig in gleich fünf verschiedenen Antriebsvarianten angeboten werden. Neben Benziner, Diesel, Plug-in-Hybrid und Batterie-elektrisch soll es erstmals auch eine Version mit Brennstoffzelle geben. Und die soll 2028 auf den Markt kommen. Das wäre eine absolute Premiere für einen deutschen Autohersteller, denn bislang gab’s noch nie ein reguläres Brennstoffzellen-Modell von BMW, Mercedes, VW und Co, sondern allenfalls Prototypen. Wenn man hierzulande einen der wenigen Brennstoffzellen-Pkw sieht, dann kommt er von den asiatischen Herstellern Hyundai oder Toyota. Und Toyota ist auch ein gutes Stichwort für den künftigen BMW X5: Denn die Japaner sind der wichtigste Technologiepartner für das Fahrzeug. Anders als Toyota mit seinem Mirai hat sich BMW aber entschlossen, kein komplett eigenes Brennstoffzellen-Fahrzeug zu designen, sondern ein bestehendes Modell zu nutzen.

9 Kommentare

zu „Technologieoffenheit bei BMW: Hat der X5 mit Brennstoffzelle eine Chance?“
EVFan
23.09.2025 um 17:01
Ich habe von einer Reichweite von 313 Meilen gelesen. Wie soll der X5 mit Brennstoffzeile bei höherem Preis und vermutlich vergleichbaren Platz im Innen- und Kofferraum mit einem iX3 mit 500 Meilen Reichweite konkurrieren können?
Zipper
23.09.2025 um 19:57
Sie denken eindeutig zu viel nach.Für eine BMW-Führungsposition sind sie damit überqualifiziert ;-)
Jörg
23.09.2025 um 19:36
"Hat der X5 mit Brennstoffzelle eine Chance?" - Nein, Punkt...
Harald Gallinnis
23.09.2025 um 21:44
Wirkliche Technologieoffenheit ist erst erreicht wenn BMW auch Dampfantriebe, Holzgas und Zweitakter anbietet! Traut euch !!!
H. Stamm
23.09.2025 um 22:39
BMW will einzig staatliche Subventionen abgreifen (deshalb die H2-Lader auch für PKW), deshalb wird die alte vorhandene Plattform genutzt - und Aiwanger und der Söder können sich profilieren. Alles auf Kosten des Steuerzahlers - für eine bereits heute nachgewiesen ineffiziente und teure Totgeburt. Dumme Idee für dummdreiste Politiker. Entscheiden muss der Wähler.
David W
24.09.2025 um 07:54
Eher nein. Aber wie immer in der Branche - wenns Fördermittel gibt macht man halt "irgendwas mit Brennstoffzelle". Das geht so seit 20...30 Jahren....Man lötet einen halbherzigen Prototyp für ne Messe zusammen, das meiste Geld wird intern für andere Projekte abgezwackt. Und jeder Ingenieur weiß das das nicht kommen wird.
Tea Jay
24.09.2025 um 08:19
Ich warte auf den Fred Feuerstein Antrieb. Mit ordentlich Weißwürschtel in den Fahrer rein gefüttert, läuft der sicher mehr als 300 Meilen. Das wäre auch was für den bayrischen Foodblogger.
Mark Müller
24.09.2025 um 10:33
Ein leichteres Fahrzeug und Nachladen in 10 Minuten wär schon super. Der Elektromotor ist super und der Trumpf der Elektromobilität, während die Batterie die Achillesverse der Elektromobilität ist: zu schwer, zu viel Chemie und zu teuer. Ein guter Ingenieur will solche Schwachpunkte ausmerzen. Früher hat man für ein paar kg Gewichtseinsparung auch einen riesen Aufwand getrieben; jetzt soll das auf einmal kein Problem mehr sein? Mein langfristiger Favorit ist immer noch ein Kompakt-SUV (~ X1) mit gut 100 km Batterie für den Lokalverkehr (ab PhV) und eine kleine Brennstoffzelle von etwa 40 kW und 5 kg H2 (nachtankbar) für die Fernstrecke.
Battie
25.09.2025 um 20:46
Problem: für den Preis gegenüber einem BEV oder PHEV maue Fahrleistungen, ist die Batterie leer, wird es noch mauer, 40 kW sind nichtmal 60 PS, und so leicht wird das Fahrzeug dann auch nicht sein, dass man damit vollbeladen anständig über die Alpen in den Süden käme. Dann noch das Problem mit den wenigen Tankstellen, ein solches Konzept wird auch nicht aus dem Henne-Ei Problem rauskommen, wenn der H2 nur für Fernstrecken hergenommen wird und Tankstellen damit kaum oder nur zu einem Wucherpreis rentabel zu betreiben wären usw. - also das würde sich eigentlich für niemanden lohnen, schätze ich.

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