VIOCON übernimmt Ladepunkte an AVP-Standorten

Die beiden bayerischen Unternehmen AVP Autoland und VIOCON haben eine strategische Partnerschaft geschlossen, um die Elektromobilität ihrer Kunden weiter zu professionalisieren. Dabei geht es um die Ladeinfrastruktur an 15 Standorten der Autohandelsgruppe.

Bild: VIOCON

Die AVP Autoland Gruppe – mit Marken wie Volkswagen, Audi, Porsche, Seat, Cupra, Skoda und außerhalb des VW-Konzerns auch Maxus – hat in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben nicht nur „den Verkauf elektrifizierter Fahrzeuge forciert“, sondern unter dem Label AVP eMobility auch eine eigene standortübergreifende Ladeinfrastruktur aufgebaut. Diese Infrastruktur geht im Rahmen der neuen Partnerschaft in die Verantwortung von VIOCON über – „mit dem Ziel, Standardisierung, Stabilität und Skalierung zu erhöhen“, wie es in der Mitteilung heißt.

AVP will als „eine der größten Automobilhandelsgruppen Süddeutschlands ihre Markt- und Kundenzugänge“ in die Partnerschaft einbringen. VIOCON wiederum verantwortet künftig den Betrieb, die technische Systemintegration und den kontinuierlichen Ausbau der Ladeinfrastruktur. „Gemeinsam entsteht ein Modell, das Vertriebskraft mit Umsetzungskompetenz verbindet – und zeigt, wie Elektromobilität in der Fläche funktionieren kann“, so die beiden Unternehmen.

Konkret geht es um über 150 Ladepunkte, die auf 15 AVP-Standorte verteilt sind. Die Hardware stammt dabei von unterschiedlichen Herstellern. „Die Komplexität bestand nicht nur in der Anzahl der Ladepunkte – sondern in der Tatsache, dass jede Station ein anderes technisches Erbe hatte“, erklärt Manuel Dehmel, Geschäftsführer von VIOCON. „Wir sprechen hier von Herstellern wie Alpitronic, KEBA, ADS-TEC, Elli, Compleo, Alfen, und Technagon – mit jeweils eigenen Prozessen, Schnittstellen und Betriebslogiken.“

Da es wie erwähnt das erklärte Ziel ist, „Standardisierung, Stabilität und Skalierung zu erhöhen“, müssen in einem ersten Schritt die bestehenden Infrastrukturen standortübergreifend erfasst, analysiert, konsolidiert und in einen prozesssicheren Dauerbetrieb überführt werden – ohne Unterbrechung des laufenden Betriebs. Das heißt: Für die Endnutzer unsichtbar müssen Systemlogik, standortübergreifende Abrechnungsprozesse, Tarifmanagement, Datenanbindung, Backend-Integrationen, und Vertragslogiken in kürzester Zeit sauber harmonisiert werden. „Dieser Teil der Zusammenarbeit ist ein technischer USP“, betont Franz Hirtreiter, Geschäftsführer der AVP-Gruppe. „Denn es zeigt sich: Wer bestehende Infrastruktur nicht nur planen, sondern übernehmen und stabil betreiben kann, bringt tiefe Analysefähigkeiten und Erfahrung mit.“

Die beiden Partner betonen, dass die Kooperation kein „klassisches Outsourcing-Modell“ sei, sondern „strukturierten Zusammenspiel zweier Akteure“ basiere, die sich in ihren Kernkompetenzen „gezielt ergänzen“: Die operative Verantwortung für die Ladeinfrastruktur liegt nun bei VIOCON – die Kundenschnittstelle im Vertrieb bleibt wie bisher bei AVP. „ AVP bringt Marktzugang, Flottenberatung und Kundennähe, VIOCON liefert Systemkompetenz, Prozessdesign, passgenaue Ladelösungen und Betreiberverantwortung“, heißt es in der Mitteilung. Auch bei der weiteren Erschließung von Gewerbe- und Flottenkunden wollen beide Partner eng abgestimmt agieren, „um Beratung, Technik und Abrechnung nahtlos miteinander zu verbinden“.

VIOCON hat seinen Sitz in Haus im Wald bei Grafenau und bezeichnet sich mit „einem stetig wachsenden Kundenstamm und einem Team mit echter Umsetzungpower“ als einer der „agilsten und lösungsstärksten E-Mobility-Dienstleistern im Süden Deutschlands“. Geschäftsführer Manuel Dehmel hat bereits reichlich Erfahrung in der Elektromobilität, er war zuvor – ebenfalls in Bayern – für Citywatt tätig.

Quelle: Info per E-Mail

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