Ab umgerechnet 14.300 Euro: China-Marktstart des EZ-60 von Mazda und Changan
Mazda und der nationale Autogigant Changan entwickeln und produzieren gemeinsam für den chinesischen Markt New Energy Vehicles. Wenn es um die Verkaufszahlen geht, dürfte das 4,85 Meter lange Mittelklasse-SUV EZ-60 einer der vielversprechendsten Sprösslinge des Joint Ventures sein. Der Hersteller registrierte in China innerhalb der ersten 48 Stunden nach dem Start über 10.000 Vorbestellungen. Für die Baureihe wurde im „Changan Mazda“-Werk in Nanjing extra eine neue Produktionslinie eingerichtet.
Ende April feierte das Modell auf der Auto Shanghai seine Premiere. Am 26. September wurde in der Volksrepublik offiziell der Marktstart vollzogen. Ab 2026 soll es unter dem Namen Mazda CX-6e auch international, allen voran in Europa, vermarktet werden. Es stellt damit sozusagen das SUV-Pendant zu der hierzulande kürzlich eingeführten E-Limousine Mazda 6e dar.
Die Preise in China starten bei 119.900 Yuan oder umgerechnet circa 14.300 Euro. Insgesamt wird das SUV in sechs verschiedenen Ausstattungen angeboten, die teuerste Variante kostet 160.900 Yuan, was in unserer Währung etwa 19.300 Euro entspricht. Unter der Karosserie des EZ-60 steckt Changans EPA-Plattform, auf der auch der Mazda 6e und der Deepal S07 stehen. Er wird nicht nur als reines E-Auto, sondern optional auch mit einem Range Extender angeboten.






Der EZ-60 ist nur als Hecktriebler erhältlich
Die reine Elektroversion fährt mit einem 190 kW starken Motor an der Hinterachse und einer 77,94 kWh großen LFP-Batterie vor. Nach der chinesischen CLTC-Norm soll so eine Reichweite von bis zu 600 Kilometern drin sein. Die Version mit Range Extender verfügt über denselben E-Motor, die Batterie ist mit 31,73 kWh aber nicht einmal halb so groß, was in einem rein elektrischen Radius von 200 Kilometern resultiert. Als Generator dient ein 1,5 Liter großer und 73 kW leistender Vierzylinder, der die Reichweite auf bis zu 1.000 Kilometer erhöhen soll. Genauere Angaben zur Ladeleistung und der Ladedauer macht Mazda aktuell noch nicht, obwohl der Marktstart bereits vollzogen wurde.
Zumindest bei der später folgenden Europa-Version dürften sie aber vermutlich auf dem Niveau des Mazda 6e liegen – bei der Limousine soll die Ladekurve bei 165 kW peaken. Allerdings nur bei der Version mit dem kleinen Akku, beim 6e Long Range mit einem 80 kWh großen NMC-Akku sind maximal 90 kW drin. So dauert es sage und schreibe 47 Minuten, um den Ladezustand von 10 auf 80 Prozent zu bringen. In der Mittelklasse ist das alles andere als zeitgemäß.
Dank mehrerer Kameras und Radarsensoren befindet sich der rund zwei Tonnen schwere EZ-60 zumindest sicherheitstechnisch auf Höhe der Zeit und bietet einige Level 2-Assistenzsysteme. Dazu gehören ein adaptiver Abstandstempomat, ein aktiver Spurhalteassistent und navigationsgestützte Fahrhilfen, die nicht nur auf der Autobahn, sondern auch in der Stadt funktionieren sollen. Das “Wraparound”-Cockpit wird von einem 26,45 Zoll großen und waagerecht angebrachten Touchscreen dominiert, der über die Hälfte des Armaturenbretts vereinnahmt. Ein Head-up-Display ist Serie, gegen Aufpreis ist auch eine größere HD-Version mit einer Diagonale von 100 Zoll verfügbar.
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