LichtBlick und Partner zeigen Ladelösung für Baustellen

LichtBlick eMobility, Beck Automation und Phoenix Contact haben zusammen eine neue Ladelösung für elektrische Arbeitsfahrzeuge und Baumaschinen vorgestellt. Das Gerät namens FlexiCharger Pro ist staplerfähig sowie kranbar und kann dadurch schnell an neue Einsatzorte transportiert werden.

Mobile ladestation flexicharger pro von lichtblick beck phoenix
Bild: LichtBlick

Nicht nur im Straßenverkehr, sondern auch in der Baubranche schreitet die Elektrifizierung voran. So baut zum Beispiel ein E-Radler von Volvo CE an der 2. Stammstrecke in München mit, zudem kommen dort auch elektrische Bagger und Bohrgeräte vom Münchner Unternehmen Wacker Neuson zum Einsatz. Und das ist nur eines von immer mehr Beispielen von elektrischen Baumaschinen. Und für die benötigt es die passenden Ladelösungen.

Zwar können auch Baumaschinen meist Standard-Ladeanschlüsse nutzen. Aber auf Baustellen können typischerweise keine 08/15-Ladestationen aufgestellt werden, die oft ein Fundament benötigen, direkt ans Stromnetz angeschlossen werden und zudem meist hochempfindlich sind. Stattdessen benötigt es robuste und zugleich mobile Lösungen, die innerhalb einer größeren Baustelle je nach Baufortschritt schnell versetzt werden können müssen. Und nach Abschluss der Bauarbeiten zügig zur nächsten Baustelle umziehen können müssen.

Genau solch eine Ladelösung haben LichtBlick eMobility, Beck Automation und Phoenix Contact vorgestellt. Das Gerät nennt sich FlexiCharger Pro und soll eine hohe Ladeleistung mit einfacher Inbetriebnahme und Wartung verbinden. Dadurch wollen die Partner die Elektrifizierung in Einsatzbereichen wie Bau, Logistik, und Eventbetrieb vorantreiben.

Der FlexiCharger Pro bietet bis zu 150 kW Ladeleistung, wobei eine deutlich leistungsstärkere 500-kW-Variante bereits in Planung ist. Elektrische Baumaschinen und andere E-Fahrzeuge können über einen herkömmlichen CCS2-Stecker für den Schnellladevorgang angeschlossen werden. Ans Netz wird der FlexiCharger Pro über marktübliche CEE125A-Starkstromkabel angeschlossen, was eine unkomplizierte Installation auch ohne Spezialtechnik ermöglichen soll.

Die Ladestation ist für den einfachen und flexiblen Transport staplerfähig und kranbar. Zudem ist sie modular aufgebaut, sodass sie bei Bedarf schnell gewartet werden kann. Ein geschulter Hauselektriker kann Komponenten selbstständig tauschen – ein teurer Servicevertrag ist nicht notwendig. Optional ist zudem ein Ersatzteilpaket erhältlich, mit dem sich der Betrieb im Fehlerfall innerhalb weniger Minuten wiederherstellen lassen soll.

„Für viele Anwendungsbereiche gibt es gute Ladelösungen. Gerade wenn es aber auf kurze Lieferzeiten, schnelle Inbetriebnahme und einfache Instandsetzung ankommt, kämpft man doch an vielen Fronten“, sagt Sebastian Ewert, Geschäftsführer der LichtBlick eMobility GmbH. „Insbesondere für die Baustelle, im Lkw-Depot, für Boote, für Veranstaltungen oder für alle, welche die Elektromobilität im kommerziellen Umfeld ausprobieren wollen, ist der FlexiCharger Pro eine tolle Lösung.“

Quelle: Pressemitteilung per E-Mail

4 Kommentare

zu „LichtBlick und Partner zeigen Ladelösung für Baustellen“
ioniqKnechter
30.09.2025 um 16:10
Ehy, Moin erst ma... In etwas andere Bauform ( flacher) währe es denkbar als Notlösung für liegengebliebene BEV (PKW oder LKW). Sozusagen als Reserve Kanister beim ADAC.
Stefan
30.09.2025 um 18:07
Und wo soll der ADAC den Starkstromanschluß her nehmen, den dieser Kasten oben braucht? Als Reservekanister reicht ein mobiler Akku (ca. 10 kWh) oder ein Auto mit V2L.
ioniqKnechter
03.10.2025 um 09:06
Stefan, hast du den Artikel wirklich gelesen und auch verstanden? Zum Laden einer mobilen Ladestation wird lediglich ein 125A-CEE-Anschluss benötigt. Zwar steht das nicht in diesem Artikel, aber es gibt auch Lösungen mit einem 63A-CEE-Anschluss. Für beide Anschlussarten sind keine besonderen Voraussetzungen nötig – sie stehen in jedem Industriegebiet zur Verfügung.......Diese Dimension einer mobilen Ladestation ist ohnehin nur für E-Lkw erforderlich. Für BEV-Pkw würde eine deutlich kleinere Lösung völlig ausreichen......In meinen 39 Jahren als Berufskraftfahrer habe ich genügend Menschen auf Autobahnen und Bundesstraßen gesehen, die mit einem Kanister unterwegs waren. Mit einer durchdachten Ladeplanung und einer zuverlässigen Bezahlmethode sollte ein Liegenbleiben wegen leerem Akku eigentlich vermeidbar sein......Allerdings muss gerade bei den deutschen Systemen noch einiges verbessert werden: Die Anzahl der Ladesäulen ist im Verhältnis zur Zahl der E-Fahrzeuge bereits ausreichend. Doch bei den Bezahlmöglichkeiten und der Transparenz der Kosten besteht dringend Handlungsbedarf.
erFahrer
04.10.2025 um 12:09
hm, Großbaustelle - sehr gut. Mit (Puffer-)Speicher würde sich das nochmals weitere Anwendungen wirtschaftlich machen. @ #Phoenix- seid ihr an MOBILEN Speicher-Schnelllader dran? (Event , Bundesliga, eLKW, eBusse, etc. und Urlaubshauptreisezeit) . "Strom zum Mitnehmen" gibts günstig von Solarparks und Windkraftanlagen die auch "wirtschaftlicher Lagerplatz sind".

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