BMW liefert erneut über 100.000 E-Autos im Q3 aus

Schon in insgesamt sechs Quartalen hat BMW einen sechsstelligen E-Auto-Absatz erzielt. Das ist auch im Q3 2025 gelungen, wenn auch mit einem minimal geringeren Ergebnis als vor einem Jahr. Aber auch an den Absatz aus dem ersten Halbjahr kann BMW nicht ganz anknüpfen.

Bmw ix facelift produktion dingolfing
Bild: BMW

Konkret haben die Münchner zwischen Anfang Juli und Ende September 102.864 vollelektrische Fahrzeuge an Kunden übergeben, wie aus einer Mitteilung von BMW hervorgeht. Das ist zwar erneut ein sechsstelliges Ergebnis und nahezu doppelt so viel wie der Premium-Konkurrent Mercedes, bleibt aber 0,6 Prozent unter den 103.440 BEV aus dem dritten Quartal 2024. Die Rekorde aus den Schlussquartalen 2023 und 2024 stehen also immer noch – vielleicht kann BMW im Q4 2025 hier einen neuen Bestwert erzielen.

Im dritten Quartal kann die BMW Group auch nicht ganz an die Ergebnisse aus dem ersten Halbjahr anknüpfen: Im Q1 waren es bereits 109.516 Elektroautos, im Q2 sogar 111.027 BEV auf Konzernebene. Mit dem guten Ergebnis aus dem ersten Halbjahr bleibt die BMW Group im laufenden Jahr mit 323.447 E-Autos aber glatte zehn Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal kam die BMW Group aber immer noch auf eine E-Auto-Quote von 17,5 Prozent.

Zu den 102.864 Batterie-elektrischen Autos kamen noch 48.418 Plug-in-Hybride. Damit liegt das Verhältnis von BEV zu PHEV bei BMW bei etwa 2:1, während Mercedes sogar noch mehr Plug-in-Hybride verkauft als reine Stromer. Rechnet man beim Absatz für das laufende Jahr noch die Plug-in-Hybride hinzu, steht die BMW Group per Ende September bei 470.313 elektrifizierten Fahrzeugen (+15,0%). 

Anders als in früheren Veröffentlichungen zum Quartals-Absatz gibt BMW nicht mehr alle Zahlen zum Elektro-Absatz auf Markenebene an – die genannten Zahlen beziehen sich auf die BMW Group, also die Verkäufe von BMW, BMW M, Mini, Rolls-Royce und BMW Motorrad. Wie viele der 102.864 BEV aus dem dritten Quartal jeweils auf BMW, Mini oder Rolls-Royce entfallen, ist also nicht bekannt. Über alle Antriebsarten hinweg lieferte die Marke BMW im Q3 514.620 Fahrzeuge aus (+5,7 %). Mini legte um 37,5 Prozent auf 72.376 Einheiten zu, Rolls-Royce 1.304 Luxus-Karossen (+13,3 %). 

„Die BMW Group verzeichnet per September einen leichten Absatzzuwachs. Besonders erfreulich ist dabei das starke Absatzwachstum in Europa und Amerika sowie bei der Marke Mini. Und auch die Nachfrage nach unserem breiten Produktportfolio an elektrifizierten Fahrzeugen bleibt weiterhin hoch“, sagt Jochen Goller, im BMW-Vorstand zuständig für Kunde, Marken und Vertrieb. Aber: BMW hält in der Mitteilung auch fest, dass „sich die angestrebte Absatzsteigerung im Markt China nicht wie erwartet realisierte“.

Worauf BMW beim Elektroauto-Absatz nicht eingeht, ist die erwartete Entwicklung in den kommenden Quartalen. Auf der IAA Mobility hatten die Münchner Anfang September mit dem iX3 das erste Modell auf Basis der Neuen Klasse vorgestellt. Diese E-Auto-Plattform ist für BMW ein strategisch relevanter Schritt, da man bisher vor allem auf Multi-Energy-Plattformen gesetzt hat – künftig stehen Verbrenner/Hybride und E-Autos zunehmend auf eigenen Plattformen. Die Neue Klasse bringt auch einige technische Änderungen mit sich, etwa den Wechsel auf 800 Volt Systemspannung, Rundzellen und neue E-Motoren der sechsten BMW-Generation.

bmwgroup.com

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