Aus für Marke Hydrotec: GM gibt Eigenentwicklung von Brennstoffzellen auf
General Motors hat einige Jahre lang Brennstoffzellen-Systeme für unterschiedlichste Anwendungen unter dem Label Hydrotec vermarktet. Das Geschäft lohnt sich jedoch nicht. GM gibt an, die Entwicklung der nächsten Generation von Wasserstoff-Brennstoffzellen unter dieser Marke abzubrechen. Zur Begründung führt GM hohe Kosten und eine begrenzte Wasserstoffinfrastruktur für Brennstoffzellenfahrzeuge in den USA an.
„Obwohl Wasserstoff für bestimmte industrielle Anwendungen […] wie Notstromversorgung, Bergbau und Schwerlastverkehr vielversprechend ist, ist der Weg zu einem nachhaltigen Geschäft mit Brennstoffzellen lang und ungewiss“, teilt GM mit. Deshalb werde man seine Forschungs- und Entwicklungsressourcen sowie sein Kapital auf Batterien, Ladetechnologie und Elektrofahrzeuge konzentrieren, „die eine klare Marktattraktivität aufweisen, anstatt auf Wasserstoff, dessen Potenzial noch nicht ausgeschöpft ist“.
Die Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellen für Rechenzentren und die Stromerzeugung durch Fuel Cell System Manufacturing (FCSM), ein Joint Venture von GM und Honda, wird aber fortgesetzt. Das Duo hatte die gemeinsame FCSM-Produktion vergangenes Jahr in Brownstown im US-Bundesstaat Michigan aufgenommen. Die dort gefertigten gemeinsam entwickelten BZ-Systeme werden von beiden Partner in verschiedenen Anwendungen genutzt, auch in Fahrzeugen.
General Motors eigenvermarktete Brennstoffzellen-Systeme haben dagegen keine Zukunft. Kunden gab es bis dato wenige: Bekannt war, dass Autocar Industries schwere Nutzfahrzeuge mit GMs Hydrotec-System entwickelte und dass General Motors selbst erwägte, die Hydrotec-Technologie in netzunabhängigen Ladestationen einzusetzen.
news.gm.com
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