Mercedes GLC ab 71.281 Euro bestellbar
Die hier genannten Preise beziehen sich auf Deutschland. Laut der Mercedes-Mitteilung kann der elektrische GLC aber ab heute „parallel in nahezu allen europäischen Märkten“ bestellt werden. Über 71.000 Euro sind zwar viel Geld, Mercedes gibt aber an, dass das Elektromodell „preislich mit dem Verbrennermodell vergleichbar“ sei.
Zwar kann der GLC 200 d 4MATIC schon ab unter 59.000 Euro gekauft werden, dabei handelt es sich aber nur um ein 120 kW starkes Modell. Der Plug-in-Hybrid GLC 400 e 4MATIC mit EQ Hybrid Technologie hat die gleiche Kennziffer wie das neue Elektromodell, leistet 185 kW beim Verbrenner und 115 kW im Elektro-Part des Antriebsstrangs – und ist mit einem Grundpreis von 72.340,10 Euro teurer. Um in der Verbrenner-Welt an die Leistungsdaten des elektrischen GLC 400 4MATIC heranzukommen, sind schon die AMG-Modelle nötig – ab Preisen von 87.000 Euro und mehr.
Im Online-Konfigurator für den Elektro-GLC bietet Mercedes-Benz vier Möglichkeiten an – entweder eine komplett eigene Zusammenstellung oder eine von drei „exklusiven Konfigurationsempfehlungen mit einer handverlesenen Kollektion an Ausstattungen“. Diese können im weiteren Verlauf aber angepasst werden. Die drei Empfehlungen heißen „Effizienz“ ab 72.120,25 Euro mit einer WLTP-Reichweite von 714 Kilometern, „Everybody’s Darling“ mit „dynamischem Design und modernster Technologie“ ab 83.086,10 Euro (und einer WLTP-Reichweite von 639 Kilometern) sowie „Exklusiv & Sportlich“ mit „intelligenter Ausstattung für Komfort, Effizienz und smarter Assistenz“ zu Preisen ab 94.441,97 Euro. Ob die „Empfehlungen“ auch Vorteile bei der Lieferzeit bringen, wird nicht angegeben.
Die über 700 Kilometer WLTP-Reichweite des „Effizienz“-Modells (und auch eigener Konfigurationen) sind aber nur mit einem Sondermodell namens „Long Range Edition“ für 3.403 Euro Aufpreis möglich. Dieses Sondermodell umfasst das „Agility & Comfort Package“, spezielle 19-Zoll-Felgen mit Rollwiderstands-optimierten Reifen und auchTrittbretter in Aluminium-Optik mit Gumminoppen. Schon bei den SUV-Modellen von EQE und EQS haben die Trittbretter die Reichweite etwas erhöht, da sie den Luftfluss zum Heck verbessern und so zu einer effizienteren Aerodynamik beitragen.








Entscheidet man sich für eine individuelle Konfiguration, gibt es neben der Serienausstattung (u.a. Panoramadach, wärme- und schalldämmendes Akustikglas, LED-Scheinwerfer, Rückfahrmkamera, Fahrer-Display (10,3″), Media-Display (14″), Klimaautomatik und beheizbare Vordersitze) noch drei aufeinander aufbauende Pakete: das Advanced Plus Paket
mit Digitalen Extras, das Premium Paket mit Digitalen Extras und das Premium Plus Paket mit Digitalen Extras. Letzteres umfasst etwa den Hyperscreen, klimatisierte Sitze, das Digital Light, ein 4D-Soundsystem von Burmester und ein beleuchtetes Muster im Panoramadach. Die AMG-Line mit ihren Änderungen an der Frontschürze, Heckschürze und 20-Zoll-Felgen ist optional erhältlich.
Zum Start bietet Mercedes den elektrischen GLC auch „zu einer attraktiven monatlichen Leasingrate von 475 Euro für Privatkunden an“. Laut der Fußnote gilt diese Monatsrate beim 36 Monaten Laufzeit und 15.000 Kilometern pro Jahr – allerdings auch mit einer Leasing-Sonderzahlung von 20 Prozent. Bei dem Listenpreis des GLC 400 4MATIC sind das über 14.250 Euro.
„Der GLC ist seit Jahren das beliebteste Modell von Mercedes‑Benz und weltweit führend in seinem Segment. Mit dem vollelektrischen GLC wollen wir diesen Erfolg fortsetzen“, sagt Vertriebsvorstand Mathias Geisen. „Dieses Fahrzeug vereint Alltagstauglichkeit, große Reichweite und ikonisches Design und vermittelt mehr denn je das Markenversprechen ‚Welcome Home.‘. Mercedes‑Benz hat auf das Kundenfeedback weltweit gehört und ein vollelektrisches Modell geliefert, das einen Wendepunkt im Mittelklasse-Segment markiert. Unser Ziel ist es, den Umstieg zur Elektromobilität zu erleichtern, deshalb bieten wir den vollelektrischen GLC zu einem vergleichbaren Preis wie die Modelle mit Verbrennungsmotor an.“
Um dem Erfolg des Verbrenner-GLC folgen zu können, hat sich Mercedes bei seinen Elektroautos bekanntlich zu einem Strategiewechsel entschieden: Anstatt die E-Modelle auf ihren eigenständigen Plattformen grundsätzlich anders zu designen als die Verbrenner, sollen sich künftig die E-Autos und Verbrenner möglichst ähnlich sein – und dennoch auf unterschiedlichen Plattformen basieren, um die Vorteile der jeweiligen Technologien ausspielen zu können, so der Tenor bei Mercedes.
In der Praxis heißt das: Der im September in München vorgestellte GLC mit EQ-Technologie trägt einen großen, beleuchteten Chromgrill. „Dieser ikonische Grill ist mehr als nur ein markantes Designelement. Er definiert das Gesicht der Marke neu und strahlt Prestige und Selbstbewusstsein aus“, so Mercedes. Da er aber zugleich konsequent als Batterie-elektrisches Fahrzeug konzipiert wurde, bietet er innen mehr Platz als der Verbrenner und verfügt über ein 800-Volt-System, das über 700 Kilometer Reichweite und bis zu 303 Kilometer nachgeladene Reichweite in zehn Minuten bietet. Alle relevanten Daten können Sie in unserem Artikel zur Weltpremiere nachlesen.
Wie schon beim elektrischen CLA, bei dem seit der vergangenen Woche eine zweite Antriebsvariante bestellbar ist (der CLA 200 ab 46.950 Euro), dürften auch beim elektrischen GLC weitere Varianten folgen – ob es auch einen besonders reichweitenstarken Hecktriebler gibt, ist noch nicht bekannt. Der Verbrenner-GLC wird immer mit Allrad angeboten. Insgesamt werden vier weitere Elektromodelle bei Mercedes in naher Zukunft folgen, „zwei davon im Laufe des Jahres 2026“. Dabei dürfte es sich um den bereits vorgestellten CLA Shooting Brake handeln und die elektrische C-Klasse, die sich bei der Technik am GLC orientieren wird.
mercedes-benz.com (Mitteilung), mercedes-benz.de (Konfigurator)
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