Pfalzwerke eröffnen Deutschlandnetz-Regionalstandort im Saarland
Der überdachte Schnelllade-Hub liegt direkt am Eingang des Parkplatzes des Standortpartners Globus Baumarkt (Am Forum 6, 66424 Homburg). Im Dach wurde eine PV-Anlage integriert, deren Leistung aber nicht genannt wird. Insgesamt finden darunter besagte zwölf Ladepunkte Platz.
Jeder Ladepunkt bietet eine Ladeleistung von mindestens 200 kW – auch bei gleichzeitiger Nutzung aller Anschlüsse. Zum Einsatz kommt der Alpitronic Hypercharger HYC400, der insgesamt bis zu 400 kW bereitstellen und zwei DC-Ladepunkte versorgen kann. Lädt nur ein E-Fahrzeug an einer Ladestation, stehen an diesem Ladepunkt sogar bis zu 400 kW zur Verfügung.
Der Ladepark soll nach Angaben der Pfalzwerke „Durchfahrtsmöglichkeiten für extra lange Fahrzeuge oder Gespanne“ bieten. Die Durchfahrtshöhe beträgt vier Meter. Steht jedoch ein entsprechend großes Elektrofahrzeug oder ein Gespann an einem Ladepunkt, könnten dadurch andere Ladeplätze blockiert werden. Zusätzlich sind extrabreite, barrierefreie Ladeplätze vorhanden.
Die Ladepunkte sind rund um die Uhr nutzbar, heißt es. Bezahlt werden können die Ladevorgänge ohne Registrierung kontaktlos per App oder mit der Kreditkarte. Für diese Methode rufen die Pfalzwerke einen Preis von 0,69 Euro pro Kilowattstunde auf. Alternativ lassen sich die Ladepunkte auch mit Ladekarten und Apps diverser Roaming-Partner freischalten – mit abweichenden Preisen.
Neben dem eigentlichen Baumarkt stehen vor Ort auch sanitäre Anlagen und Verpflegungsmöglichkeiten zur Verfügung. Diese sind jedoch nur während der Öffnungszeiten zugänglich. Gleiches gilt für den wenige Gehminuten entfernten Supermarkt.
„Mit dem neuen Deutschlandnetz-Standort in Homburg setzen wir ein starkes Zeichen für den Ausbau der Ladeinfrastruktur im Saarland. Ich freue mich besonders, dass die Pfalzwerke nicht weit von meiner Heimat in der Eifel den ersten Deutschlandnetz-Regionalstandort im Saarland eröffnet haben. Hier, wo Menschen leben, arbeiten und unterwegs sind, schaffen wir mit dem Deutschlandnetz auch abseits der großen Ballungsräume eine verlässliche Möglichkeit zum schnellen Laden“, sagt Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder.
„Als Partner im Rahmen des Deutschlandnetz-Ausbaus bringen wir unsere technologische Kompetenz und langjährige Erfahrung gezielt ein, um Schnellladeinfrastruktur dort zu schaffen, wo sie gebraucht wird – leistungsstark, barrierefrei und zuverlässig. Der Standort in Homburg zeigt, wie moderne Ladeangebote gestaltet sein müssen, damit Elektromobilität im Alltag breite Akzeptanz findet und einen Mehrwert für Nutzerinnen und Nutzer bietet“, ergänzt Paul Anfang, Vorstand Pfalzwerke Aktiengesellschaft.
Im Rahmen des Deutschlandnetzes hatte sich der Energieversorger bereits im September 2023 bei der Vergabe der Regionallose ein Los für die Region West und ein weiteres für die Region Süd-West gesichert. Allein 400 neue Ladepunkte an 40 Standorten planen die Pfalzwerke aufzubauen. Der erste eigene Ladepark im Deutschlandnetz ging allerdings erst im Januar dieses Jahres in Betrieb. Mit dem neuen Schnellladestandort in Homburg sind bislang erst acht von geplanten 40 Standorten am Netz. Bis alle geplanten Schnelllade-Hubs in Betrieb sind, werden noch einige Monate vergehen.





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