EVM eröffnet Schnellladepark in Koblenz
Die dort installierten Ladesäulen sollen E-Autos mit bis zu 200 kW aufladen können. Dabei handelt es sich laut dem zu der Mitteilung veröffentlichten Pressebild um Ladesäulen des Südtiroler Herstellers Alpitronic. Aber nicht, wie man bei der Angabe von 200 kW Ladeleistung vermuten könnte, um den Hypercharger HYC200, sondern um den größeren HYC400. Das heißt: Die 200 kW Ladeleistung stehen in dieser Konfiguration sicher pro Ladepunkt zur Verfügung. Die in der Säule verbauten Leistungsmodule bieten bis zu 400 kW Gesamtleistung, die hier fest auf 2x 200 kW aufgeteilt werden. Wären dort HYC200 verbaut, stünde die Leistung nur zur Verfügung, wenn ein Auto an einer Säule alleine lädt – werden beide Ladepunkte genutzt, kann die verfügbare Leistung in 50-kW-Schritten zwischen den beiden Fahrzeugen verteilt werden.
Das heißt aber auch: Mit der Aufteilung auf 2x 200 kW können zwar Elektroautos mit maximal 200 kW Ladeleistung sicher die bestmögliche Ladekurve ausnutzen, selbst wenn der andere Ladepunkt einer Säule bereits belegt ist. Jedoch können E-Autos, die theoretisch mit mehr als 200 kW laden können, an diesen Säulen nicht ihr Maximum abrufen.
Die Standzeit an den Ladesäulen in der Rizzastraße in unmittelbarer Nähe des Friedrich-Ebert-Rings südlich der Altstadt ist auf zwei Stunden beschränkt. Bezahlt werden kann mit Ladekarte (zu den Konditionen des Ladekarten-Anbieters) sowie mit Debit- oder Kreditkarte. Dann werden 0,59 €/kWh für das Ad-hoc-Laden berechnet – allerdings werden nach 61 Minuten an DC-Ladern der EVM 0,10 €/Minute Blockiergebühren berechnet werden.
„Mit dem Schnellladepark in der Rizzastraße schaffen wir ein zukunftsweisendes Angebot für alle, die in Koblenz elektrisch unterwegs sind. Er ist zentral gelegen, leistungsstark und einfach zugänglich“, betont Christoph Hesse, Vorstand der evm. „Wir freuen uns, gemeinsam mit der Stadt Koblenz diesen wichtigen Schritt für die Mobilitätswende zu gehen.“
„Der Schnellladepark ist ein starkes Signal für den Ausbau der Elektromobilität in Koblenz“, sagt auch Oberbürgermeister David Langner. „Besonders erfreulich ist, dass wir damit auch auf die Wünsche der Anwohnerinnen und Anwohner und örtlichen Unternehmen reagieren, die sich öffentliche Lademöglichkeiten in der Umgebung gewünscht haben.“ Die benachbarte Südallee wird derzeit zu einer verkehrsberuhigten Straße umgebaut. „Öffentliche Ladesäulen konnten dort aus baulichen Gründen nicht realisiert werden“, so die EVM.
Dafür sind an anderen Standorten weitere EVM-Ladepunkte in Koblenz geplant. In den nächsten Monaten sollen am Bahnhofsvorplatz, auf der Karthause und der südlichen Vorstadt weitere AC-Lademöglichkeiten folgen – an den AC-Ladern liegt der Ad-hoc-Preis bei 0,49€/kWh. Auch zusätzliche Schnellladesäulen sind geplant.
evm.de (Mitteilung), evm.de (Preis-Infos), goingelectric.com (Standort-Details)





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