KIT und Fraunhofer: Schnelllade-Masterplan für Stuttgart

Wissenschaftler des KIT und Fraunhofer ISI haben für die Region Stuttgart ein Geoinformations-Tool für die Analyse von Schnelllade-Standorten entwickelt. Es berücksichtigt u.a. die Erreichbarkeit der Stationen, prognostiziert den Ladebedarf und lässt sich an unterschiedliche Rahmenbedingungen anpassen. 

Mit diesem geobasierten Planungsinstrument lasse sich anhand von verschiedenen Stellschrauben, wie Erreichbarkeit, bestehenden Ladesäulen oder stark frequentierten Punkten (Museen, Einkaufszentren, Restaurants etc.), Standorte finden und bewerten. Der Masterplan wurde vom Verband Region Stuttgart beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) in Auftrag gegeben und mit Geld des Bundes gefördert

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Die täglichen Ladevorgänge von Elektrofahrzeugen prognostiziert das Planungsinstrument für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region Stuttgart. (Grafik: KIT)

Der „Masterplan Schnellladeinfrastuktur Region Stuttgart“ spielt verschiedene Fragestellungen und Szenarien für die rund 3.600 Quadratkilometer große Region Stuttgart durch. Ein Ergebnis des Masterplans: Will man von jedem Punkt der Region aus in zehn Minuten die nächste Schnellladesäule erreichen, müssten 58 neue Standorte geschaffen werden. Ganze 218 Standorte wären es für eine Erreichbarkeit innerhalb von fünf Minuten.

Für die Erstellung des Masterplans haben Forscher des KIT Daten des von ihnen entwickelten Verkehrsnachfragemodells mobiTopp zugrunde gelegt. Das Modell bildet in einem Simulationszeitraum von einer Woche die Mobilität aller Einwohner der Region Stuttgart mit allen zurückgelegten Wegen, Zielen und Verkehrsmitteln ab, zum Beispiel die regelmäßige Nutzung bestimmter Verkehrsmittel oder das routinemäßige Aufsuchen bestimmter Ziele.
kit.edu, region-stuttgart.org

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