CO2-Emissionen durch den Verkehr deutlich gestiegen

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Um 4,6 Mio Tonnen sind die vom Verkehr in Deutschland verursachten CO2-Emissionen im ersten Halbjahr 2017 im Vergleich zum Vorjahrszeitraum gestiegen. Das ergibt eine Auswertung der Think Tanks Agora Energiewende und Agora Verkehrswende. 

Eine der Hauptursachen dafür waren u.a. ein Absatzplus bei Diesel von 6,5 Prozent und bei Benzin von 2,5 Prozent. Flugbenzin bzw. Kerosin legten sogar um 8 Prozent zu. Auch für das Gesamtjahr erwarten die Analysten einen Emissionsanstieg. Der Verkehr bleibt also weiterhin ein Bremsklotz der Energiewende in Deutschland.

Ziel der Bundesregierung ist es eigentlich, die Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2020 um 40 Prozent gegenüber 1990 zu mindern. Doch 2016 lag die Emissionsminderung erst bei minus 27,6 Prozent. „Das zeigt, wie wichtig es ist, endlich auch Klimaschutzpolitik im Verkehr entschlossen zu betreiben“, sagt Christian Hochfeld, Direktor von Agora Verkehrswende. „Wenn eine umfassende Verkehrswende kein Schwerpunkt in der nächsten Legislaturperiode wird, lassen sich Deutschlands ambitionierte Klimaschutzziele nicht erreichen“, so Hochfeld weiter.
bizzenergy.com, agora-energiewende.de

1 Kommentar

zu „CO2-Emissionen durch den Verkehr deutlich gestiegen“
Thomas Wagner
09.08.2017 um 10:01
Deutschlands "ambitionierte Klimaschutzziele" haben sich doch schon lange als Fata Morgana herausgestellt. Deutschland seit ein paar Jahren in der EU eindeutig ein Klimaschutzbremser, der die Braunkohleverstromung ebenso wie die automobilen Verbrenner unter Artenschutz stellen möchte und damit dem Menschen-, Umwelt- und Klimaschutz einen Bärendienst erweist !

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