Kreisel eröffnet Forschungs- und Entwicklungszentrum

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Kreisel Electric eröffnet heute ein Forschungs- und Entwicklungszentrum im oberösterreichischen Rainbach im Mühlkreis. Der fast 7.000 Quadratmeter große Standort umfasst eine Prototypenwerkstatt und eine komplett automatisierte Fertigungslinie für Batteriespeicher. 

Zudem steigt der Neffe des ehemaligen kalifornischen Gouverneurs Arnold Schwarzenegger mit einer Gruppe strategischer Partner beim österreichischen eMobility-Spezialisten ein. Sie sollen mit ihrer Erfahrung eine führende Rolle bei den internationalen Expansionsplänen einnehmen. „Unser Ziel ist es, Kreisel Electric zu einem globalen Marktführer der eMobility zu machen und ich freue mich auf eine enge und erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem hervorragenden Kreisel-Electric-Team“, sagte Patrick Knapp-Schwarzenegger.

Mit Kreisel Systems wird Kreisel ein Ökosystem rund um die Anwendung der Batterie für stationäre Lade-, Energie- und Gebäudesysteme entwickeln. Kreisel Electric konzentriert sich dabei auf die Weiterentwicklung der Technologie und wird deshalb in erster Linie Lizenzen an Partner zur Fertigung von Speicherlösungen vergeben. Nur Kleinserien wollen die Österreicher selbst fertigen.

Das neue Gebäude in der Form des Kreisel-Logos wird mit eigens erzeugtem Strom versorgt: Eine 90 Quadratmeter große Photovoltaik-Anlage, ein Batteriespeicher mit einer Kapazität von 1.248 kWh, ein 17.000 Liter fassender Warmwasserspeicher sowie die Nutzung von Abwärme und Wärmepumpen sollen dafür sorgen, die notwendige Energie zur Batteriefertigung selbst zu erzeugen.

Der Standort verfügt über eine komplett automatisierte Fertigungslinie für Batteriespeicher zur Ausstattung von Pkw-, Lkw-, Bus-, Boot oder Flugzeug-Kleinserien sowie stationären Speicherlösungen. Die Kreisel-Batterie soll weniger als 4,1 kg/kWh wiegen. Die Österreicher geben eine Energiedichte von 1,95 dm2/kWh an. Sie verfügt zudem über ein Thermomanagement mithilfe einer zirkulierenden, nicht brennbaren und umweltfreundlichen Flüssigkeit. Ladeleistungen von bis zu 320 kW sind laut Kreisel möglich. Aufgrund des automatischen Herstellungsverfahrens sollen sich nach eigenen Aussagen das Gewicht und die Herstellungskosten um über 30 Prozent im Vergleich zu aktuellen Batterielösungen anderer Hersteller reduziert haben.

Kreisel Electric hat bereits mehrfach Automobile mit Verbrennungsmotoren umgerüstet: Neben der für Arnold Schwarzenegger elektrifizierten Mercedes G-Klasse hat Kreisel unter anderem den EVEX Porsche 910 mit einem Elektromotor mit 360 kW-Leistung und einer Batteriekapazität von 53 kWh ausgestattet.
presseportal.de

3 Kommentare

zu „Kreisel eröffnet Forschungs- und Entwicklungszentrum“
Hans-Peter Viere
20.09.2017 um 09:09
Lieber Daniel Bönninghausen, zunächst vielen Dank für den Bericht. Sind evtl. 90 kWp geplant und nicht 90 m²?! 90 m² /(10 m² /kWp) = 9 kWp an sonnigen Tagen könnten dann 60-70 kWh erzeugt werden - erscheint mir dann doch etwas zu gering für die Versorgung des Gebäudes. Herzliche Grüße
Daniel Bönnighausen
20.09.2017 um 09:18
Guten Morgen Hans-Peter,aus den Meldungen von Kreisel geht nur hervor, dass es sich dabei um eine 90 Quadratmeter große Anlage handelt. Damit ist schon die Fläche insgesamt gemeint, nicht die Leistung der Anlage.Liebe Grüße, Daniel
electrive.com » Kreisel Electric, Ciments Vigier, Leclanché, alpha-En.
20.09.2017 um 09:49
[…] has acquired a stake in the company together with a group of strategic partners. prnewswire.com, electrive.net (in […]

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