Powerswap zeigt neues Akkutausch-System (Video)

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Mit dem schwedischen Start-up Powerswap unternimmt nun eine weitere Firma einen Anlauf für das Konzept des Batterietauschs von Elektrofahrzeugen. Taxi Stockholm soll bereits Interesse an dem System bekundet haben. 

Powerswap will Robotergeräte an bestehenden Tankstellen und auf Parkplätzen installieren, welche die Batterien von E-Fahrzeugen innerhalb von drei Minuten automatisch austauschen. Für einen Erfolg dieses Ansatzes müssen Automobilbauer und Batterie-Hersteller freilich mitspielen. Daran war seinerzeit Better Place in Israel gescheiert. Nur Renault baute dem ambitionierten Start-up das passende Auto mit Wechselbatterie. Ohne größere Fahrzeug-Auswahl blieb das Geschäftsmodell am Boden.

Die Schweden wollen nun durch den Verkauf von Batteriewechselsystemen an Infrastruktur-Betreiber Geld verdienen. Das eigentliche Wechsel-Business wäre klassischen Energie-Profis vorbehalten. Lizenzverträge mit Batterie- und Automobil-Herstellern oder technische Beratung sollen ebenfalls Umsatz in die Powerswap-Kasse spülen. Derweil sucht das Start-up via Crowdfunding nach weiteren Investoren. Über Fundedbyme können sich Geldgeber derzeit Anteile am Unternehmen sichern.

businesspress24.com, powerswap.se,  youtube.com (Video)

2 Kommentare

zu „Powerswap zeigt neues Akkutausch-System (Video)“
Philipp
23.11.2017 um 10:40
Das ist doch wirklich Unsinn. Alle Autohersteller wollen sich durch Reichweite, Kosten und Gewicht Ihrer Batterietechnik profilieren und differenzieren. Niemand konstruiert einen bauraumfressenden, schweren und anfälligen Wechselmechanismus in sein Fahrzeug der dann auch nur noch für genormte Batterien funktioniert mit denen man sich nicht differenzieren kann. Noch dazu wenn so ein "dahergelaufenes" Startup die Spezifikation diktiert. Die Gründer müssen wirklich völlig weltfremd sein. Und das zu einem Zeitpunkt wo 350kW Schnelladung kurz bevor steht ... Jeder Cent in dieses Projekt ist ein verlorener Cent. Irgendwann in 20 Jahren, wenn die Energiedichte 5 mal so hoch ist wie heute und die Zellmaße weitgehend durchstandardisiert, dann kann man da noch mal drüber nachdenken. Allerdings wird dann die Reichweite mit einer Ladung so hoch sein, dass sich niemand mehr für so etwas interessiert ...
Philipp Rosengarten
24.11.2017 um 19:44
Hallo Philipp,frag einfach mal normale Autofahrer - von denen will keiner 30 bis 90 Minuten oder länger Volltanken: die finden Wechsel völlig logisch und wollen weder mit der Batterie was zu tun haben noch 50 - 200% mehr für das Einstiegsmodell zahlen. Deshalb entwickeln wir cleanenergypack - Wechsel unter einer Minute und die Batteriemodule crashstabil im Leiterrahmen fixiert.BG, Philipp Rosengarten

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