Batterie-Zulieferer Umicore sammelt 892 Mio Euro ein

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Der belgische Konzern Umicore hat nach eigenen Angaben durch die Ausgabe neuer Aktien 892 Mio Euro eingenommen und will das frische Geld für Wachstumsinvestitionen, besonders im Bereich Kathodenmaterialien, verwenden.

Umicore bietet 22,4 Millionen neue Aktien zu je 39,80 Euro an. Das sind zehn Prozent der vorher vorhandenen Anteile. Nach Beendigung der Transaktion am 12. Februar wird sich die Gesamtanzahl der Aktien auf 264,4 Millionen belaufen. Von dem frischen Geld erhofft sich Umicore auch die finanzielle Flexibilität, um künftig potenzielle Akquisitionen und Partnerschafen in Angriff zu nehmen.

Als einer der führenden Hersteller von Nickel-Mangan-Kobalt (NMC) – einer der elementaren Inhaltsstoffe der Batterien von Elektroautos – hat Umicore bereits ein bis 2020 reichendes Investitionsprogramm gestartet, das unter anderem die Neuansiedlung einer Produktionsstätte in Jiangmen (China) und eines Werks zur Fertigung von Kathodenmaterialien in Europa vorsieht. Die belgische Firma strebt danach, ihre Produktionskapazität bis 2021 auf mindestens 175.000 metrische Tonnen Kathodenmaterial zu steigern.

In Deutschland ist das Unternehmen in zwei Konsortien aktiv: Zum einen gehört es zu den 19 Partnern, die das Forschungsprojekt Fab4Lib zum Aufbau einer deutschen Großserienfertigung für Lithium-Ionen-Batteriezellen vorantreiben wollen, zum anderen ist Umicore Teil der von BMW angeführten Initiative „AutoStack-Industrie“, die sich zum Ziel gesetzt hat, die technischen Voraussetzungen für die Industrialisierung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen ab 2020 zu schaffen. Der Konzern gibt für 2017 einen erwirtschafteten Umsatz von 12,2 Milliarden Euro an und beschäftigt weltweit aktuell 9.700 Mitarbeiter.
reuters.com, umicore.com

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