Berliner Senat segnet Förderung für Hybrid-Taxis ab

Die Senat will die Berliner mit einem Maßnahmenpaket vor Fahrverboten bewahren. Die einzelnen Vorhaben zur Reduzierung der Luftverschmutzung hat sie vor einigen Wochen vorgestellt, darunter auch ein Förderprogramm für Hybridtaxis, das der Senat nun offiziell beschlossen hat. 

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Berliner Taxi-Unternehmen können demnach ab dem 1. März bis zum 30. Juni eine einmalige Kaufprämie in Höhe von 2.500 Euro pro Fahrzeug beantragen, wenn sie ein Benzin-Hybrid-Fahrzeug erwerben und gleichzeitig ihr altes Diesel-Taxi der Euro-5-Norm oder niedriger stilllegen und verschrotten.

Das Programm sollte nach Informationen von electrive.net ursprünglich für Elektro-Taxis ausgelegt werden, was mangels verfügbarer Fahrzeuge aber verworfen wurde. Auch das Problem der Ladeinfrastruktur für Taxen ist noch ungelöst. „Wir haben schnell und interessenübergreifend gehandelt. Nur so können wir es schaffen, den Weg Berlins zu einer klimafreundlichen und zukunftsfähigen Mobilität abzusichern“, sagt Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller. Zur Wahrheit gehört freilich dennoch, dass Hybridtaxis nur eine Kompromiss-Lösung sind. Immerhin stoßen sie in der Regel keine Stockoxide aus.

Weitere Sofortmaßnahmen, auf die sich der Berliner Senat, die Bezirke sowie Entscheidungsträger aus Wissenschaft, Wirtschaft, landeseigenen Unternehmen, Gewerkschaften und Kammern bereits verständigt haben, die aber noch einer offiziellen Beschlussfassung bedürfen, sind hier zusammengefasst – unter anderem soll der Ladeinfrastruktur-Ausbau auf den halb-öffentlichen und privaten Raum ausgedehnt werden und auch ein Förderprogramm zur Elektrifizierung von gewerblichen Flotten u.a. für Pflege- und Sozialdienste, Lieferfirmen und Handwerksbetriebe ins Leben gerufen werden.
berlin.de

1 Kommentar

zu „Berliner Senat segnet Förderung für Hybrid-Taxis ab“
Julian Affeldt
14.02.2018 um 09:02
Ok, und welche Fahrzeuge sollen nun genutzt werden? Ernsthaft können das nur die Hybriden von Toyota sein, denn diese brauchen keine Ladestationen, die es an den Taxiständen gar nicht gibt und aufgrund des laufenden Umparkens auch gar nicht sinnvoll nutzbar wären, und erzeugen extrem wenig NOx und kaum Feinstaub.Die PlugIns bringen ja kaum Reichweite und müssten täglich mehrfach für jeweils 2-3 Stunden geladen werden. Völlig unbrauchbar. Zudem nutzen diese häfig FSI/TSI-Motoren, die bekanntlich mehr Feinstaub erzeugen, als Diesel.Gut gemacht, dt. Auto-Industrie. Proftieren werden wieder die Japaner, denen ich den Erfolg absolut gönne. Sie haben vor Jahren alles richtig durchdacht, auf das richtige System gesetzt und bieten derzeit konkurrenzlose Technik.Schade nur um die dt. Arbeitsplätze.

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