VW Nutzfahrzeuge setzt vermehrt auf Elektroantriebe

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VW Nutzfahrzeuge will laut Markenchef Eckhard Scholz künftig für jede neue Modellgeneration eine Variante mit Elektroantrieb anbieten. In den nächsten Jahren sei „einiges zu erwarten“. Das wird auch Zeit.

Diese Ansage machten die Verantwortlichen von Volkswagens Sparte für leichte Nutzfahrzeuge im Rahmen der Bilanzpressekonferenz am Unternehmensstammsitz in Hannover.

Scholz unterstrich die Elektro-Ambitionen der Sparte zudem mit den Aussagen, dass neue Lösungen für den Stadtverkehr eine „riesige Chance“ seien und der Streetscooter der Deutschen Post ihnen als „Ansporn“ diene. Bei Transportern mit einer täglich benötigten Reichweite von 150 bis 200 km seien E-Fahrzeuge ideal.

In den kommenden Jahren dürfte VW Nutzfahrzeuge bei seinem Portfolio auf einen Antriebsmix setzen, denn Fakt ist, dass das Unternehmen mit seinem bisher noch auf konventionellen Antrieben beruhenden Kurs sehr erfolgreich ist: Im vergangenen Jahr erzielten die Hannoveraner den höchsten operativen Gewinn seit Gründung der Sparte. Bei der Elektromobilität ist VW Nutzfahrzeuge dagegen ein Spätstarter mit Nachholbedarf: In Zeiten drohender Fahrverbote in deutschen Städten hat der Konzern kurzfristig keine Alternativen zu bieten.

Spannung verspricht nun erstmal der im Sommer bevorstehende Marktstart des VW e-Crafter. Bereits im Dezember hat VW Nutzfahrzeuge die ersten Testexemplare an einen internationalen Kreis von Großkunden übergeben. So testet beispielsweise der Logistiker DPD in Hamburg zwei Vorserienmodelle des e-Crafter. Die Stromer übernehmen bis voraussichtlich Ende dieses Jahres Zustelltouren in der Innenstadt sowie auf St. Pauli und an der Sternschanze. Das Modell basiert auf dem neuen Crafter. Einen Preis für die Elektro-Version gibt es bislang allerdings noch nicht.

Noch keine Entscheidung ist derweil nach Angaben des Unternehmens darüber gefallen, ob der künftige I.D. Buzz als Teil der vollelektrischen I.D.-Modellfamilie der Kernmarke VW Pkw in Hannover gefertigt wird. Markenchef Scholz sprach sich auf der oben genannten Pressekonferenz dafür aus.
heise.de, kfz-betrieb.vogel.de

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