Emutec entwirft Energietechnik für Depot der Hochbahn

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Die Hamburger Hochbahn kooperiert bei der Ladeinfrastruktur für die geplante Umstellung ihrer Flotte auf Elektrobusse mit dem Ingenieurbüro Emutec. Konkret geht es um den Neubau des Busbetriebshofs „Gleisdreieck“ in Alsterdorf.

In diesem Depot soll ein Teil der Ladeinfrastruktur für die künftige E-Bus-Flotte der Hochbahn Platz finden. Ingenieure von Emutec planen zurzeit die Energietechnik und die Ladeinfrastruktur des ersten Bauabschnitts, der laut dem Energietechnikunternehmen „48 Elektrobussen die Möglichkeit geben wird, ihre Akkus mit bis zu 150 kW gleichzeitig zu laden“.

Kern des Vorhabens ist ein Umspannwerk, das eigens montiert wird, um den Strom zum Laden der Busse aus dem Hochspannungsnetz zu gewinnen. Es soll über eine Anschlussleistung von 25 MW verfügen, um die gleichzeitige Ladung von zu guter Letzt bis zu 240 E-Bussen zu gewährleisten. Wie Emutec ausführt, werden die Fahrzeuge über von der Carportdecke hängenden Ladekabeln mit Energie versorgt. Die zugehörige Technik finde in einer sogenannten „Technikzentrale“ auf den Carports in zweiter Ebene Platz. Die Vollladung der Elektrobusse soll in zwei bis drei Stunden möglich sein.

Der Bau eines eigenen Umspannwerks macht das Projekt ohne Zweifel kostenintensiv. Zu den konkreten Investitionskosten äußern sich die Partner allerdings nicht. Gleichwohl spricht Emutec von „einem der größten europäischen Projekte für Ladeinfrastruktur“ überhaupt.

Im September hatte die Hamburger Hochbahn die angekündigte sukzessive Umstellung ihrer Busse auf Elektroantriebe mit der Veröffentlichung einer Ausschreibung für zunächst 60 Batterie-Busse eingeleitet. Diese sollen noch dieses oder nächstes Jahr in Betrieb gehen. Ab 2020 will Hamburg dann bekanntlich nur noch E-Busse anschaffen. Bis zum Jahr 2030 soll die gesamte Busflotte der Hochbahn von rund 1.000 Fahrzeugen elektrisch fahren.
pv-magazine.de, emutec.de

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