Schaeffler zeigt autonome E-Technikplattform Mover

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Schaeffler hat ein komplett auf autonomen Betrieb ausgelegtes urbanes Fahrzeugstudie Mover mit E-Antrieb vorgestellt. Es soll als Unterbau für künftige urbane Mobilitätskonzepte wie Robo-Taxis und die neue Generation von Personen- bzw. Lieferfahrzeugen dienen.

Die Technikplattform mit Radnabenantrieb und 90-Grad-Lenkung sei so flexibel ausgelegt, dass verschiedene Fahrzeugaufbauten umgesetzt werden können, erläutert der deutsche Zulieferer in einer Pressemitteilung.

Im Auge hat Schaeffler vor allem Fahrzeuge, die den öffentlichen Nahverkehr in den Städten in einigen Jahren „ergänzen oder womöglich sogar ablösen“ könnten. Der Mover verfügt über Antriebs- und Fahrwerkskomponenten, die in allen vier Rädern verbaut sind – und zwar je einen Radnabenmotor, die Radaufhängung inklusive Federung und den Aktor für die elektromechanische Lenkung.

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Beim Motor handelt es sich um eine Variante des von Schaeffler bereits 2013 in einem Forschungsprojekt entwickelten Radnabenmotors. Nach Angaben des Herstellers liefert jeder der vier Elektromotoren bei 300 Volt Betriebsspannung eine Dauerleistung von 13 kW und eine Spitzenleistung von 25 kW. Das Nenndrehmoment von 250 Nm pro Motor könne kurzzeitig verdoppelt werden. Schaeffler plant, die Studie nach und nach weiterzuentwickeln. Noch im Laufe des Jahres soll ein fahrbereiter Prototyp mit Kabine und Klimatisierung entstehen.

Erst kürzlich hat die Schaeffler-Chefetage den Stellenwert der E-Mobilität im Unternehmen untermauert, indem sie zum 1. Januar 2018 einen eigenständigen Unternehmensbereich für E-Mobilität schuf. Dr. Jochen Schröder hat die Leitung des neu etablierten Ressorts Anfang des Monats übernommen. Bis 2020 will der Zulieferer weitere 500 Mio Euro in die Serienentwicklung von rein elektrischen Antrieben investieren und rund 1.200 neue Mitarbeiter in diesem Bereich einstellen.
schaeffler.de

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