eSprinter wartet mit 84 kW und zwei Akku-Optionen auf

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Mercedes nennt jetzt Details zur Elektro-Version des neuen Sprinter, die 2019 auf den Markt kommt. So wird der eSprinter als Kastenwagen mit Hochdach in den Handel kommen. Der E-Antrieb leistet 84 kW, angeboten werden zwei Batterie-Varianten mit 41 bzw. 55 kWh.

Mercedes‑Benz Vans hatte die neue Generation des Sprinter bereits im Februar enthüllt und mit einer Reihe von Fotos auch einen Ausblick auf die Elektro-Version geliefert. Technische Details behielt der Hersteller allerdings vorerst für sich. Bis jetzt. In einer Pressemitteilung gewährt Mercedes‑Benz Vans nun Einblicke in die technische Ausstattung des eSprinters. Demnach misst der Transporter knapp sechs Meter bei einem Radstand von fast vier Metern, einem Ladevolumen von 10,5 Kubikmetern und einem zulässigen Gesamtgewicht von 3,5 Tonnen.

Der E-Sprinter ist allen voran für den innerstädtischen Verkehr konzipiert. In der Variante mit 55-kWh-Batterie schafft das Modell eine Reichweite von 150 km bei einer maximalen Zuladung von 900 Kilo. Die Ladezeit an einer 7,2-kW-Säule gibt der Hersteller mit acht Stunden an. Alternativ hat Mercedes die 41-kWh-Version in petto, die zwar nur 115 km Reichweite aufweist, aber dafür mit einer höheren Zuladung (1.040 kg) punktet. Hier beträgt die Ladezeit sechs Stunden. Grundsätzlich ist der eSprinter nach den Worten des Herstellers auch schnellladefähig. Die Reichweiten gelten „selbst bei ungünstigen Rahmenbedingungen wie niedrigen Außentemperaturen und voller Beladung“, heißt es. Mit einer Antriebsleistung von 84 kW ist der Stromer übrigens genauso kraftvoll wie die Diesel-Einstiegsvariante des Sprinters. Als Höchstgeschwindigkeit nennt Mercedes 80 oder alternativ 120 km/h.

Der eSprinter wird kommendes Jahr auf den eVito folgen, der in der zweiten Hälfte dieses Jahres auf den Markt kommen soll. Erklärtes Ziel von Mercedes‑Benz Vans ist es, mit dem Duo die Elektrifizierung gewerblicher Flotten voranzutreiben. Dabei stellt das Unternehmen auch in Aussicht, Kunden zu baulichen Voraussetzungen bei der Schaffung einer eigenen Ladeinfrastruktur auf dem Unternehmensgelände zu beraten und die E-Transporter hinsichtlich ihres Einsatzzwecks individuell anzupassen.

„Die Gesamtbetriebskosten müssen auf dem Niveau eines vergleichbar ausgestatten Fahrzeugs mit Dieselaggregat liegen – diese Grundvoraussetzung erfüllen eSprinter und eVito“, äußert Benjamin Kaehler, bei Mercedes-Benz Vans für die E-Antriebe zuständig. Nur wenn der Einsatz von Elektromodellen auch wirtschaftlich sinnvoll ist, seien sie im gewerblichen Einsatz konkurrenzfähig. Und das ist seinen Worten zufolge der Fall, denn „den höheren Anschaffungskosten stehen geringere Energie- und Wartungskosten sowie Steuereinsparungen gegenüber“.

Volker Mornhinweg, Leiter von Mercedes-Benz Vans, ist überzeugt, dass dem Elektroantrieb vor allem im innerstädtischen Verkehr die Zukunft gehört: „Dass wir es mit der Umsetzung ernst meinen, haben wir bereits mit dem eVito gezeigt. Jetzt legen wir mit dem eSprinter nach.“
media.daimler.com

2 Kommentare

zu „eSprinter wartet mit 84 kW und zwei Akku-Optionen auf“
PH Noser
13.04.2018 um 20:47
Die Gesamtbetriebskosten werden sich nach meinen praktischen Erfahrungen auf 1/3 wenn nicht auf 1/4 reduzieren.
Richard Köhler
17.04.2018 um 21:46
wieviele E-Sprinter fahren sie? und seit wann?

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