Mercedes baut Werk für Verbrenner und E-Autos in Ungarn

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Mercedes-Benz hat mit dem Bau eines neuen Werks an seinen Standort im ungarischen Kecskemét begonnen, unter dessen Dach erstmals Verbrenner und Elektroautos parallel vom Band laufen können. Insgesamt rechnet Daimler mit Kosten in Höhe von einer Milliarde Euro.

Das bestehende Werk in Kecskemét ist seit 2012 in Betrieb und bekommt nun Gesellschaft: Auf einer Fläche so groß wie 54 Fußballfelder entsteht laut Daimler das erste „Full-Flex-Werk“ – eine Fabrik, in der verschiedene Fahrzeugarchitekturen und Antriebsformen inklusive Elektrofahrzeugen flexibel produziert werden können. Mehr als 2.500 Arbeitsplätze soll die neue Fertigungsstätte in der Region generieren.

Gestern trafen sich die Verantwortlichen vor Ort zur Grundsteinlegung. Das Werk wird nach Angaben von Mercedes-Benz Presswerk, Rohbau, Oberflächenbearbeitung und Montage beherbergen. Die Inbetriebnahme ist für „Anfang des kommenden Jahrzehnts“ vorgesehen.

Bis 2022 will Mercedes-Benz bekanntlich über sämtliche Segmente hinweg mehr als zehn Stromer auf den Markt bringen. Das Unternehmen kalkuliert damit, dass im Jahr 2025 der Anteil der Elektromodelle am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz zwischen 15 und 25 Prozent liegen wird. Allerdings ist fraglich, ob der Münchner Autobauer seinen ehrgeizigen Zeitplan einhalten kann: Das „Handelsblatt“ zitierte dieser Tage namentlich nicht genannte Quellen aus dem Konzernumfeld, die befürchten, dass sich der Marktstart von Daimlers neuer Elektromarke EQ schon mal von Anfang auf Mitte 2019 verschieben könnte.
auto-medienportal.net, automobilwoche.de, handelsblatt.com, media.daimler.com

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