Serienproduktion des e.Go Mover wirft Schatten voraus

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Der Automobilzulieferer ZF und die Aachener RWTH-Ausgründung e.GO Mobile haben jetzt ihr angekündigtes Joint Venture e.GO Moove gegründet und für 2019 den Start der Serienproduktion elektrischer und autonomer People- und Cargo-Mover in Aachen vorgesehen.

Das Joint Venture mit Sitz in Aachen soll Entwicklung, Produktion und Vertrieb des Modells in die Hand nehmen. Bei dem People- und Cargo-Mover handelt es sich genau genommen um einen E-Transporter für Menschen und Lasten. Erster Vertreter der Mover-Familie ist der e.Go Mover, ein für den Personentransport vorgesehener Stromer mit neun Sitz- und sechs Stehplätzen. Innerstädtisch fährt er bis zu zehn Stunden lang und kann zusätzlich mit einem Range Extender ausgerüstet werden.

Zum Start ist nach den Worten von Günther Schuh, Gründer und CEO der e.GO Mobile AG, und ZF-Chef Wolf-Henning Scheider eine Jahresproduktion in fünfstelliger Größenordnung geplant. ZF steuert das elektrische Antriebssystem, Lenkung und Bremsen bei ebenso wie die automatisierten Fahrfunktionen. Am neuen Gemeinschaftsunternehmen ist der Zulieferkonzern aus Friedrichshafen mit 40 Prozent beteiligt. Zum Investitionsvolumen machen die Unternehmensleiter keine Angaben, dafür aber zu den Perspektiven: ZF erwartet in den nächsten fünf bis sieben Jahren eine Nachfrage nach nicht weniger als einer Million Mover-Fahrzeugen.

Anfangs wird für den e.G0 Mover noch ein Fahrer benötigt, später soll das Gefährt automatisiert durch die Städte kurven. In einem ersten Schritt sollen zunächst 400 Kleinbusse gebaut werden, die in rund zwei Dutzend Städten in den Praxistest gehen. Nachdem auf Grundlage der gewonnen Daten letzte Anpassungen vorgenommen worden sind, kann im kommenden Jahr die Serienproduktion starten. Die künftige Produktionsstätte für den e.Go Mover wird parallel zum dezentralen Testbetrieb in nur 15 Monaten in Aachen aufgebaut, um im dritten Quartal 2019 die Fertigungsbänder anwerfen zu können. Günther Schuh spricht in diesem Zusammenhang von „chinesischer Geschwindigkeit“.
ngin-mobility.com, stuttgarter-nachrichten.de, press.zf.com

2 Kommentare

zu „Serienproduktion des e.Go Mover wirft Schatten voraus“
Hans Hartung
04.08.2018 um 17:29
Super !!!! Wann ist mit einem CargoMover zu rechnen. Wäre für unsere Bäckerei ( und natürlich sehr viele andere ) in Berlin (7 Filialen) ca. 150 km täglich absolut perfekt. Reichweite endscheidet Nutzer.Laderaum: Tiefe Ladekante, Laderaum-Rolltüren beidseitig, Hecktür. Tempo allerhöchstens 80 km/h. Ich wäre glücklich.Bitte baut das Ding !
B. Rhinow
05.03.2019 um 13:15
Der CargoMover würde sicherlich auch gut von den Handwerksbetrieben der Baubranche angenommen werden.

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