Rinspeed gründet Startup zur Kommerzialisierung seiner Snap-Studie

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Die Schweizer Ideenschmiede Rinspeed kündigt die Gründung des Start-ups namens Snap Motion an, um ihr elektrisches Konzeptfahrzeug Snap weiterzuentwickeln und für eine Kleinserie vorzubereiten.

Die Studie der Schweizer basiert auf der Idee, ein elektrisch betriebenes und autonom fahrendes E-Fahrzeug zu entwickeln, das je nach Einsatzzweck im Handumdrehen umfunktioniert werden kann. Dazu besteht das Modell aus zwei Teilen: Einer Fahrplattform mit Elektroantrieb und Co., die angesichts ihres flachen Aufbaus auch als „Skateboard“ bezeichnet wird, und austauschbaren Aufbauten, auch Pods genannt, die von einer Fahrgastzelle über einen Laderaum bis zu einer mobilen Arztpraxis reichen können. Da beide Partien leicht zusammenfügbar sind, heißt das Modell „Snap“, das englische Wort für „einschnappen“ oder „einrasten“.

Nach Angaben des Unternehmens hat das Modell auf Messen von Las Vegas bis Genf viel positive Resonanz erfahren, weshalb Frank M. Rinderknecht, Gründer und CEO der Rinspeed AG, nun dessen Kleinserienproduktion anstrebt. Dazu soll ein separates Start-up mit Sitz im Silicon Valley und Europa aus der Taufe gehoben werden, das nicht nur die „mechanisch-elektronischen Entwicklung des Fahrzeugs vorantreiben, sondern auch das ,Ökosystem‘ entwickeln und programmieren soll, das später die komplette Systematik von Bedarf, Verfügbarkeit, Unterhalt und Abrechnung steuern wird“, heißt es dazu einer Mitteilung. Im Silicon Valley solle sich die Belegschaft um Software-Aspekte kümmern, während am Standort in „Zentraleuropa“ die gesamte Hardware beigesteuert werde.

Was technische Daten zu Snap angeht, ist bisher Folgendes bekannt: Die Studie soll über einen E-Motor mit einer Leistung von 50 kW verfügen und eine Höchstgeschwindigkeit von über 80 km/h erreichen. Eine 12 kWh große Batterie ermöglicht derweil nach derzeitigem Stand eine Reichweite von gut 100 Kilometer. Als Technikpartner setzt Rinspeed auf ZF: Der deutsche Hersteller liefert mit seiner Intelligent Dynamic Driving Chassis (IDDC) den Kern des „Skateboards“ zu.
rinspeed.eu

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