Trends bei DE-Patentanmeldungen für Elektromobilität

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Patentanmeldungen für Elektromobilität in Deutschland haben sich auf hohem Niveau bei mehr als 2.000 Anmeldungen pro Jahr stabilisiert. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie, die die Anmeldezahlen von 2010 bis 2016 betrachtet und von Patentanwalt Frank Karl herausgebracht wurde.

Für 2016 verzeichnet die Studie 2.229 Patentanmeldungen, die den Begriff „Elektrofahrzeug“ bzw. „Elektroauto“ enthalten. Ein Jahr zuvor waren es mit 2.212 nur unwesentlich weniger. Bereits seit 2012 bewegt sich die Zahl der Anmeldungen in diesem Bereich stabil über der 2.000er-Marke. Zum Vergleich: 2008 lag sie noch bei 450.

Bei der neuen Untersuchung handelt es sich um eine Folgestudie zu bereits zuvor von Karl vorgelegten Statistiken. Sie deckt den Zeitraum zwischen 2010 und 2016 ab, in dessen Verlauf insgesamt 13.741 relevante Patent- und Gebrauchsmusteranmeldungen eingegangen sind.

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Als aktivste Anmelder entpuppen sich mit großem Abstand Bosch und Hyundai mit 1.842 bzw. 1.686 Anmeldungen in besagten sieben Jahren. Danach folgen Daimler (955), Ford (908), GM (885) und die Toyota-Gruppe mit Denso und Aisin (674) sowie BMW (595), VW (448), Audi (363), Siemens (326) und Porsche (267).

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Ferner geht die Studie die Bereiche ein, auf die sich die Patentanmeldung beziehen. Dabei wird grundsätzlich zwischen „allgemeinen technischen Gebieten“ und „Spezialgebieten“ unterschieden. In Bezug auf allgemeine Technik entfielen mit knapp einem Drittel die meisten Anmeldungen auf das Feld Akku/Brennstoffzelle (2.758), gefolgt von Antrieb (950) und Energieverteilung (834). Bei den Spezialgebieten gingen die meisten Anmeldungen zu Schaltungsanordnungen zum Laden (414), zu elektrischem Antrieb mit Akku (394) und zu Steuern und Regelung Hybrid (307) ein.

Für die Studie wurden Daten aus der kostenlosen Datenbank „DEPATISnet“ des Deutschen Patent- und Markenamts herangezogen. Die detaillierten Ergebnisse samt des Vergleichs zu früheren Zeiträumen gibt es hier als Download.

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