Preis für VW ID. angeblich knapp unter 25.000 Euro

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Für den VW ID., der ab Ende 2019 als erstes Modell auf Basis des Elektroauto-Baukastens MEB in Zwickau vom Band laufen wird, plant Volkswagen einen Einstiegspreis von knapp unter 25.000 Euro, will das „Handelsblatt“-Magazin „Edison“ erfahren haben.

Vorneweg: Wir haben bei der Bezeichnung VW ID. keinen Punkt vergessen, sondern der Wolfsburger Autobauer hat die Schreibweise von I.D. auf ID. geändert. Davon unabhängig soll der Kompaktstromer im ersten Quartal 2020 auf Anhieb in großer Stückzahl bei VW-Händlern verfügbar werden.

Mit knapp 25.000 Euro würde er nach Angaben von „Edison“ in dieser Klasse im Schnitt fünf- bis zehntausend Euro günstiger sein als die Konkurrenz. Über Skaleneffekte wolle VW “zügig in ertragsfähige Bereiche” kommen, wird VWs Elektromobilitätsvorstand Thomas Ulbrich zitiert. Bereits im Vergleich zum noch aktuellen e-Golf gebe es bei den Produktionskosten eine Einsparung von 35 Prozent.

Vor einer Woche hatte Volkswagen im Zuge der neu gestarteten Kampagne „Electric for all“ Einblicke in den MEB-Baukasten und somit in die Produktionspläne für den ID. gewährt. Die Kernaussage lautete: „Wir produzieren nicht für Millionäre, sondern für Millionen.“ Soll heißen: Wir machen es günstig und in großer Stückzahl. Schon im ersten Verkaufsjahr plant der Autobauer, rund 150.000 Elektroautos abzusetzen.

Der oben genannte Bericht verweist zur Einordnung der Stückzahl auf Tesla: Der kalifornische Elektroautobauer habe seit seiner Gründung rund 400.000 Serienfahrzeuge verkauft – und nochmal so viele Vorbestellungen für das Model 3 offen.
edison.handelsblatt.com

12 Kommentare

zu „Preis für VW ID. angeblich knapp unter 25.000 Euro“
Alex
24.09.2018 um 15:02
Dazu kommen Überführzngskosten und denke in der kleinen Version wird der id nicht mehr wie 28 kWh haben.voll ausgestattet mit großem Akku also 50.000€ also hat sich an vw's Preispolitik nichts geändert.
Philipp Tielmann
25.09.2018 um 13:27
Einfach erstmal den verlinkten sehr ausführlichen original Artikel lesen. Der kleinste Akku im MEB wird 50kWh haben. Mit allem anderen würde sich VW auch der Lächerlichkeit preisgeben. Und VW kann sehr billig Autos bauen, wenn Sie wollen. In diesem Fall wollen sie und machen auch deutlich, dass sie bereit sind die erste Zeit verluste hinzunehmen. Wenn Hyundai jetzt einen SUV mit Vollausstattung und 64kWh für 40k anbieten kann (ohne purpose design oder hohe Stückzahlen) schafft VW auch einen Kompaktwagen mit 50kWh, extrem auf Kosten optimiertem Purposedesign und der Bereitschaft erstmal Verluste zu machen. Die Macht von Skaleneffekten sollte man nicht unterschätzen. Trotzdem ist sicher davon auszugehen, dass das auto sonst weitgehend ‚nackt‘ ist und die meisten Kunden über optionen sicher mehr bezahlen werden.
david
17.10.2018 um 15:23
Man kann aber auch noch mit zuschüssen rechnen wenn der aktuelle topf verlängert wird kann man sich 4000€ nochmal abrechnen
Max
24.09.2018 um 15:49
Auf Basis von selbst angestellten Spekulationen ein vernichtendes Urteil zu treffen ist unseriös.
Jan Schultze-Melling
25.09.2018 um 10:14
Wie wahr!! Im Moment gibt es keine Anhaltspunkte dafür, dass die Batterie nicht inklusiv sein soll. Falls der Preis inkl. (kleinem) Akku sein sollte, erwarten wir ca. 300 km Reichweite und werden einen ersten e-Volkswagen haben. Das wird spannend.
Bergmann
25.09.2018 um 07:54
Diese Preisspekulation ist unseriös. VW wird bis Ende 2019 die Akkukosten kaum drücken können, da sich die Globalen Kapazitäten kaum ändern und es immer mehr Nachfrage gibt. Das bedeutet dann entweder das der ID. einen viel zu kleinen Akku bekommen wird oder das VW schon jetzt versucht die Massenabwanderung hin zu Tesla zu verhindern. Selbst wenn 25.000€ real würden wird das Fahrzeug so keiner haben wollen, da die elementaren Extras fehlen.Lasse mich gerne von offizieller Seite positiv überraschen. Dann würde ich vielleicht sogar bereits heute bestellen.
Walter Schramböck
25.09.2018 um 12:50
Ein Kompaktwagen mit Basisausstattung sollte deutlich unter 20000 kosten, egal welche Antriebsart - und erst recht wenn "Volkswagen" draufsteht. Mal sehen, wie es in drei Jahren aussieht, das wäre mein geplanter Zeitpunkt für den nächsten Autokauf.
Boris J.
25.09.2018 um 14:30
Der Akku macht dennoch einen ordentlichen Batzen aus. Und ein BASIS Fahrzeug von VW ist, naja nie auf selber Höhe mit den Basis-Ansichten von Tesla.Und wie ich schrieb, Basis-Preis ist ganz sicher OHNE Batterie. Da kommt sicher gleich am Anfang die Wahl zwischen den Akkus im Konfigurator, so wie im Moment die Wahl zwischen Benzin....Diesel....Gas... etc.Und schon geht es steil rauf.Dass VW Verluste hinnehmen will , glaubt doch keiner. Deutschland wird kräftig subventioniert und gefördert.
Philipp Tielmann
25.09.2018 um 13:18
Das sehe ich anders. Erstens bewegt sich Volkswagen schon lange nicht mehr im Budget Markt. Zweitens sind die Betriebs- und Umterhaltskosten eines Elektrofahrzeugs deutlich niedriger, was einen höheren Preis leicht rechtfertigt.
Boris J.
24.09.2018 um 15:10
Ja sicher... und die Batterie kommt auf weitere 7.000€ ... sind wir bei 32.000€ Wer noch Fensterheber und eine Klimaanlage will zahlt drauf. VW-Connect und Navigation etc. auch wieder extra... etc.Wir wissen doch, wie die "Deutschen" Automobil-Zusammenschrauber arbeiten.
Philipp Tielmann
27.09.2018 um 13:14
Ich kann mir selbst bei VW nicht vorstellen, dass die es für vermittelbar halten ein E Auto ohne Batterie zu bepreisen. Das macht nur Renault und selbst da kommt es mehr und mehr aus der Mode.
Christian Z.
28.09.2018 um 10:20
Der Preis klingt gut. Mir fehlt ein wenig der Glaube.Aber die Idee und Vorstellung, im Gegensatz zu nahezu allen anderen Herstellern direkt mit dem kleinen Modell (einem "Volks"-wagen) anzufangen kann man nur begrüßen.Die Schwesterfirma (mit dem Luxussegment-Anspruch) schafft es nur einen e-tron für 80.000 EUR hi zu stellen.Wenn Batteriekapazität und Ausstattung (E-Autos sollten immer eine gewisse Grundausstattung haben, z.B. das Navi, dass einen auch zu Ladesäulen navigieren kann), einigermaßen passen, würde mich der ID. tatsächlich mit VW versöhnen.Mit dem Dieselskandal (und weitermachen wie bisher in allen Konzernmarken) haben sie prinzipiell sämtliches Vertrauen verspielt.Das Vertrauen wieder herzustellen ist schon schwierig genug. Es wird nur gelingen, wenn hinter diesen großspurigen Ankündigungen auch (pünktliche) Taten folgen und der kommunzierte Preis eben nicht nur ein Lockangebot ist, dass sehr schnell viel teurer wird.Der günstigste Golf kostet 18.000 EUR. Nimmt man ein wenig Sicherheit und Navigation, sowie Bequemlichkeit mit dazu, landet man ganz schnell bei 21500 EUR. Mit 3500 EUR Aufpreisen für Features wäre ich sogar einverstanden. Wenn der ID. eben auch schon einiges essentielles mitbringt.

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