CO2-Vorgaben: Beschluss des Trilogs auf 2019 vertagt

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Im Streit um schärfere Klimaschutz-Vorgaben für Neuwagen in der EU haben das Europäische Parlament, die EU-Kommission und die von der österreichischen Ratspräsidentschaft angeführten Mitgliedsländer ihre Gespräche vertagt, da noch keine Einigung erzielt werden konnte.

Die EU-Länder fordern wie berichtet eine Senkung der CO2-Grenzwerte für Neuwagen um 35 Prozent bis 2030, das EU-Parlament beharrt bislang auf seiner Forderung einer Senkung um 40 Prozent. Die Verhandlungen sollen erst im kommenden Jahr wieder aufgenommen werden.

Wenn EU-Parlament, Mitgliedsstaaten und EU-Kommission tagen, spricht man vom sogenannten Trilog. Bei der aktuellen Debatte sind die Akteure verpflichtet, Grenzwerte für einen geringeren CO2-Ausstoß von Pkw ab 2030 festzulegen. Dabei wird offenbar um jedes Prozent gerungen.

Die Automobil-Verbände sprechen derweil von einem drohenden „Jobkiller“ und bezweifeln die technische Machbarkeit, was kaum verwundert. Jene Kommentatoren und Politiker, die vor allem die Klimaziele im Auge haben – und den neuesten Bericht des Weltklimarats (IPCC) im Hinterkopf –, mahnen dagegen an, dass die EU-Vorgaben kaum ausreichen, um das Ziel, die Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, auch nur annähernd zu erreichen. Entsprechend progressive EU-Abgeordneten hatten 50 Prozent oder noch höhere Kürzungen eingefordert.
automobilwoche.de, de.reuters.com

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