Schweiz: Gemeinsamer Kraftakt zur E-Auto-Förderung

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In der Schweiz haben Vertreter verschiedener Wirtschaftsbranchen, deren Verbände sowie Vertreter von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden eine Roadmap zur Förderung der Elektromobilität unterzeichnet, um den Anteil der E-Fahrzeuge an den Pkw-Neuzulassungen bis 2022 auf 15 Prozent zu erhöhen.

Insgesamt haben sich seit einem Runden Tisch Ende Mai mehr als 50 Organisationen und Firmen an der Ausarbeitung der Roadmap beteiligt, darunter von Wirtschaftsseite vor allem Akteure der Automobil-, Elektrizitäts- und Immobilienbranche sowie aus dem Bereich Fahrzeugflotten. Umgesetzt werden sollen erste Maßnahmen ab Januar 2019.

Konkret unterscheidet der Strategieplan drei Handlungsfelder: die Marktentwicklung von Elektrofahrzeugen, die Schaffung von Ladeinfrastruktur sowie Anreize & Rahmenbedingungen. Zu den Maßnahmen gehören z.B. die Schaffung von Lademöglichkeiten in Gebäuden, der Aufbau eines nationalen Schnellladenetzes, die gezielte Ausbildung und Qualifizierung von Fachpersonal und regulatorische Anpassungen. Eine Übersicht über alle Vorhaben gibt es hier.

Um die Mitte des Jahres lag der Anteil von E-Fahrzeugen an den Neuzulassungen in der Schweiz übrigens bei rund 2,7 Prozent. Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) schließt die Einführung von Kaufprämien als Anreiz weiter aus. Der Bund wolle aber bestehende Vergünstigungen – etwa den Verzicht auf die Automobilsteuer – vorerst beibehalten und sich weiter im Bereich Ladeinfrastruktur sowie in Pilot- und Demonstrationsprojekten engagieren. Außerdem würden Fördermaßnahmen wie das Programm „EnergieSchweiz“ zur Beratung von Gemeinden, Unternehmen, Immobilienbesitzern und der Bevölkerung weiter unterstützt.
aargauerzeitung.ch, admin.ch

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