USA will das Recycling kritischer Materialien forcieren

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Das US-Energieministerium kündigt die Einrichtung eines Forschungs- und Entwicklungszentrums für das Recycling von kritischen Materialien wie Lithium und Kobalt aus Lithium-Ionen-Batterien an. Intention ist, die Abhängigkeit von ausländischen Ressourcen zu reduzieren.

++ Dieser Beitrag wurde aktualisiert. Sie finden die neuen Infos ganz unten. ++

Das konkrete Ziel des vom Argonne National Laboratory zusammen mit dem National Renewable Energy Laboratory und dem Oak Ridge National Laboratory geleiteten Zentrums ist es, die Sammel- und Recyclingquote von Lithium-basierten Batterien aus E-Autos, Unterhaltungselektronik und anderen Anwendungen von derzeit nur fünf auf 90 Prozent zu steigern. Dafür sind Investitionen in Höhe von 15 Mrd Dollar einkalkuliert.

Für innovative Recycling-Modelle hat das Ministerium in diesem Zusammenhang einen Wettbewerb samt eines mit 5,5 Mio Dollar dotierten Preises ausgelobt. Universitäten, Privatinitiativen und nationale Laboratorien sind aufgerufen, ihre Vorschläge einzureichen.

Das Projekt steht im Einklang mit einer von der Trump-Administration im vergangenen Jahr vorgelegten Strategie, wonach die inländische Produktion von 35 kritischen Mineralien gesteigert werden soll – u.a. von Lithium, Uran und Kobalt.

Update 19.02.2019: Das US-Energieministerium hat jetzt das angekündigte Forschungs- und Entwicklungszentrum für das Recycling von kritischen Materialien wie Lithium und Kobalt aus Lithium-Ionen-Batterien eröffnet. Das sogenannte ReCell Center wird vom Ministerium über einen Zeitraum von drei Jahren mit 15 Millionen Dollar unterstützt.
af.reuters.com, greencarcongress.com, energy.govanl.gov (Update)

1 Kommentar

zu „USA will das Recycling kritischer Materialien forcieren“
Sebastian
22.01.2019 um 18:53
Glaube hier hat sich ein Fehler eingeschlichen, die Rede war von 15 Millionen Dollar Investment. Nicht 15 Milliarden Dollar. Oder!?Ansonsten sicherlich ein interessanter Ansatz und hoffentlich Früchte tragend.

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