BMVI: Umweltbonus verlängern, Kaufprämien erhöhen?

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Laut einem Regierungsvertreter will das Bundesverkehrsministerium den Umweltbonus bis Mitte der 2020er Jahre verlängern und die Kaufprämien auch erhöhen. Für E-Autos bis 30.000 Euro soll der Anteil des Bundes demnach verdoppelt werden.

Wörtlich äußerte besagter Regierungsvertreter gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters: „Das Ministerium will sowohl höhere Beträge als auch eine längere Förderdauer als vom Wirtschaftsministerium vorgeschlagen.“

Bereits seit Anfang des Jahres mehren sich die Hinweise, dass die Chancen für eine Verlängerung der staatlichen Kaufprämie für reine Elektroautos und Plug-in-Hybride über Juni 2019 hinaus gut stehen. Bekanntlich fördert die Bundesregierung Batterie-elektrische und Brennstoffzellen-Pkw mit 2.000 Euro sowie Plug-in-Hybride mit 1.500 Euro. Die Hersteller legen den gleichen Anteil jeweils noch einmal obendrauf.

Eine Chronologie zu Medienberichten und Ministerien-Statements, die auf eine Ausweitung des Umweltbonus hinweisen, findet sich hier. Bekanntlich wird in der Regierung aktuell von mehreren Seiten parallel an der Elektroauto-Förderung gebastelt. Neben Verkehrs- und Wirtschaftsministerium mischt auch das Finanzministerium mit geplanten Steueranreizen mit.
t-online.de

5 Kommentare

zu „BMVI: Umweltbonus verlängern, Kaufprämien erhöhen?“
Steffen
13.05.2019 um 10:52
Der Wille kleine und somit günstigere Modelle extra zu fördern ist erstmal richtig. Wir sollten wenn möglich eine Verschlankung des deutschen Fuhrparks erreichen. Nur darf die Regierung nicht vergessen die Familien zu betrachten. Sie sind auf die Mobilität angewiesen. Ein Großteil der PKW müssen den Zweck als Familienfahrzeug erfüllen. Und an diesem großen Familien-Pkw, ob Kombi, Van oder SUV führt kein Weg vorbei. An einem kleinen Zweitwagen oft jedoch schon.Aus diesem Grund ist scheint eine generelle Förderung der E-Mobilität zweckdienlicher und spricht eine breitere Masse an. Auch der zukünftige Gebrauchtmarkt wäre breiter aufgestellt sinnvoller als eine Überschwemmung von Kleinwagen.
notting
13.05.2019 um 20:33
... nur dass ein Zoe schon mit 22kWh-Kaufakku zieml. an der Grenze ist bzw. Akkumiete für Wenigfahrer teuer ist (man muss für min. 7500km/Jahr zahlen - oder zählt die Miete dann auch irgendwie rein?). Bzw. wenn sich das auf den Listenpreis mit den bestellten Optionen bezieht ist es ja noch schlimmer, dann werden mit Sicherheit vor allem die teuren Schnellladeoptionen weggelassen wo nicht Serie (was gerade in der Preisklasse meist so ist). Und gerade die kleinen E-Autos gibt's nicht mit AHK in der Preisliste, wo es aber am wichtigsten wäre wg. der geringen Transportkapazität... Z. B. beim Zoe war's ja so, dass Renault schon >1 Jahr vor der staatl. Prämie 5kEUR eigene Prämie angeboten hat und dann eben um den staatl. Anteil reduziert hat...notting
Robert
14.05.2019 um 09:49
Aber natürlich siehe Mercedes EQC nettepreis unter 60.000 damit Prämie gewährt mit Aussattung die ein Tesla als Standard hat kostet dann mit Sicherheit mind. 80.000-90.000 Euro. Da sollte die Regierung aber schon eindeutigere vorgaben machen was alles im Auto dann als midestausstattung vorhanden sein soll auf alle Fälle sollte da die Batterie inklusive sein ansosnten bekommt ein E-Auto für 29.990 Euro und die Batterie kostet dann über die Miete noch zusätzlich 10.000 oder mehr
eMobilitätsberater
13.05.2019 um 14:13
@Steffen: Eine generelle Erhöhung der Förderung wird nicht helfen. Die Industrie schlägt das auf die Preise auf. Eine Überschwemmung im E-Markt bei Kleinwagen kann ich nicht sehen. Es gibt faktisch die Zoe, und? Eine Kappung bei 30000,- , meinetwegen Netto, wäre hilfreich. Aber es gehört ein Konzept entwickelt was ganzheitlich hilft. Dazu scheint die Regierung aber nicht der Lage. Im aktuellen Haushalt kann eine grundlegende Änderung der Förderung eh nicht beschlossen werden. Das geht erst im neuen Haushaltsplan, und bis dahin kann ja diskutiert werden. Aber dieVerlängerung der aktuellen Förderung muss in den nächste 1 bis 2 Wochen beschlossen werden.
Bartholomäus Steiner
16.05.2019 um 18:23
Ich finde, man sollte Lieferbarkeit belohnen, also kurzfristig lieferbare Autos (zB <3 Monate) mehr fördern.

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