Scania nimmt Batteriezellen von Northvolt ab

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Volkswagens schwedische Nutzfahrzeug-Marke Scania hat offenbar einen Vertrag mit dem ebenfalls schwedischen Unternehmen Northvolt zur Belieferung mit Batteriezellen für Elektrofahrzeuge geschlossen. Welches Liefervolumen die Vereinbarung umfasst, ist leider nicht bekannt.

Wie die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Scania-CEO Henrik Henriksson weiter berichtet, befindet sich die VW-Tochter zudem im Gespräch über eine finanzielle Beteiligung an Northvolt. Weitere Details sind bisher nicht publik geworden.

Das vom ehemaligen Tesla-Manager Peter Carlsson geleitete Startup Northvolt plant bekanntlich die Errichtung eines Batteriezellenwerks im schwedischen Skellefteå. Bis Mitte des Jahres will das Unternehmen zum Bau der Produktionsstätte rund 1,6 von insgesamt vier Milliarden Euro generiert haben. Wie Reuters unter Berufung auf frühere Angaben von Northvolt berichtet, hat das Unternehmen außerdem schon etwa die Hälfte seiner insgesamt bis 2023 geplanten 32 Gigawatt Kapazität verkauft.

Scanias Mutter Volkswagen hat derweil gestern Abend publik gemacht, die Batteriezellproduktion wie erwartet selbst in die Hand zu nehmen und ihrerseits eine Zellfabrik im niedersächsischen Salzgitter aufzubauen. Dabei strebt VW bekanntlich eine Partnerschaft mit dem südkoreanischen Zellhersteller SK Innovation an. Aber nicht nur: Neben SKI setzt Volkswagen eben auch auf Northvolt, wobei die Newcomer aus Schweden technologisch noch nicht auf dem Level von SKI unterwegs sind.

Nichtsdestotrotz haben der VW-Konzern und Northvolt im März bekannt gemacht, mit Partnern aus Forschung und Industrie aus sieben EU-Mitgliedsstaaten ein Konsortium namens European Battery Union (EBU) aus der Taufe zu heben. Dieses soll seine Arbeit Anfang 2020 aufnehmen. Wie VW mitteilt, werden sich die Aktivitäten der EBU auf die gesamte Wertschöpfungskette der Batterie konzentrieren – von Rohstoffen über die Zelltechnologie bis hin zum Recycling. Vorrangiges Ziel ist ein umfassender Kompetenzaufbau bei der Zellfertigung.
de.reuters.com

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