Toyota und Subaru entwickeln Plattform für Elektro-SUV

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Toyota und Subaru haben die Entwicklung einer gemeinsamen BEV-Plattform vereinbart. Zudem wollen die beiden japanischen Hersteller zusammen ein rein Batterie-elektrisches SUV-Modell im C-Segment entwickeln, das unter beiden Marken verkauft werden soll.

Auf der Plattform sollen „mittelgroße und große“ Pkw aufbauen. Durch die Kooperation strebt das Duo vor allem an, die Kosten zu senken, welche die Entwicklung und Produktion der neuen Modelle mit sich bringen. In dem C-SUV sollen die Stärken der beiden Konzerne kombiniert werden, wie es in einer Mitteilung heißt – genannt werden die Elektrifizierungs-Technologien von Toyota und die Allrad-Technologie von Subaru.

Eine konzernübergreifende Zusammenarbeit bei neuen Technologien hat sich in den vergangenen Jahren in der Autobranche weit verbreitet. Die Kosten, auf eigene Faust Batteriesysteme, elektrische Antriebe oder autonome Autos zu entwickeln, sind selbst für einen Weltkonzern wie Toyota zu hoch bzw. ein zu großes Risiko. „Subaru und Toyota glauben, dass es notwendig ist, ein Geschäftsmodell zu verfolgen, das über die Konvention hinausgeht und industrielle Grenzen überschreitet“, teilen die Autohersteller bedeutungsschwer mit.

Das neue Elektro-Projekt ist nicht die erste Zusammenarbeit von Toyota und Subaru. Seit 2005 vertiefen die beiden Konzerne ihre Partnerschaft in verschiedenen Bereichen wie der Entwicklung, dem Vertrieb oder auch der Produktion. Toyota ist auch mit 16,77 Prozent größter Anteilseigner von Subaru. Das wohl anschaulichste Beispiel der Kooperation sind die Sportwagen Toyota 86 und Subaru BRZ, die wohl keiner der Konzerne alleine als Nischenmodell entwickelt hätte.

Toyota versuchte in den vergangenen Monaten vermehrt, Partnerschaften mit anderen Autobauern oder Tech-Firmen einzugehen, um seinen eigenen Kapitaleinsatz zu reduzieren. Im April hatte der japanische Konzern angekündigt, rund 24.000 Patente aus seiner Hybrid-Entwicklung freizugeben. Die Patente selbst können gebührenfrei genutzt werden. Geld verlangt Toyota allerdings für eine weiterführende technische Unterstützung bei Entwicklung und Verkauf elektrifizierter Fahrzeuge, wenn diese Hersteller Motoren, Batterien, Steuergeräte und andere Komponenten von Toyota nutzen.

Subaru ist der kleinste der wichtigen japanischen Autokonzerne und hat es aus diesem Grund schwer, so hohe Investitionen in Elektroautos und weitere Zukunftstechnologien aus eigener Kraft zu leisten. Genau das wird aber als notwendig angesehen, um in Zukunft in dem Technologie-getriebenen Automarkt bestehen zu können.
global.toyota, reuters.com

1 Kommentar

zu „Toyota und Subaru entwickeln Plattform für Elektro-SUV“
StromSchleuder
06.06.2019 um 10:49
Ach wir brauchen keine SUVs, wir brauchen elektrische Kombis. Zumindest lese ich das immer aus den Kommentaren auf goingelectric.

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