Honda e: Rund 370 Vorbestellungen in Deutschland

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Mit dem inzwischen nur noch schlicht „e“ genannten Elektroauto hat Honda ein von Anfang an viel beachtetes Projekt gestartet. Inzwischen gibt es die ersten Fahreindrücke – und weitere technische Daten.

Honda hat weitere Informationen zu seinem ersten vollelektrischen Serienmodell veröffentlicht. Aus der Mitteilung der Japaner geht hervor, dass der Akku des Honda e 35,5 kWh fassen wird – ein Wert, der zuvor schon kolportiert worden war. Der E-Motor leistet demnach rund 110 kW und liefert mehr als 300 Nm Drehmoment. Die Reichweite liegt bei den bereits bekannten 200 Kilometern, mit dem CCS-Anschluss an der Front soll der Akku in einer halben Stunde auf 80 Prozent geladen werden können.

Die Batterie des 1,5 Tonnen wiegenden Kleinwagens ist zwischen den Achsen eingebaut, was eine Gewichtsverteilung von 50:50 ermöglicht. Da der Stromspeicher sehr tief sitzt, liegt laut Honda der Schwerpunkt des gesamten Fahrzeugs nur 50 Zentimeter über dem Boden.

Was das im Alltag bedeutet, zeigen die ersten Fahrberichte: Demnach liegt der Honda e sehr satt und stabil auf der Straße. Selbst auf einem abgesteckten Slalom-Parcours sollen die Wankbewegungen überschaubar bleiben. Zugleich schreiben die Tester, dass das Fahrwerk komfortabel, aber nicht zu weich sei.

Da der Motor und die restlichen Komponenten des Antriebs im Heck sitzen, gibt es vorne mehr Platz. So ist es möglich, dass die Vorderräder um bis zu 45 Grad eingeschlagen werden können – was einen Wendekreis von gerade einmal 8,60 Metern ergibt.

Eine interessante Information hat die „Auto, Motor und Sport“ am Rande der Veranstaltung einem Honda-Manager entlockt: Man habe über 370 Vorbesteller, die 800 Euro angezahlt haben. Dabei sind das finale Design und vor allem der Preis immer noch nicht bekannt. Bestätigt ist nur, dass der Honda e über 30.000 Euro kosten soll. Für Deutschland sind dem Bericht zufolge im ersten Schwung 1.500 Fahrzeuge vorgesehen.

Seit Mitte Mai ist der Stromer in Großbritannien, Deutschland, Frankreich und Norwegen reservierbar. Und obwohl der Honda e erst in vier europäischen Ländern reserviert werden kann, liegen den Japanern bereits über 25.000 Interessensbekundungen vor – das sind allerdings noch keine Vorbestellungen. Die Auslieferungen sollen im Frühjahr 2020 starten.
hondanews.eu, auto-motor-und-sport.de, heise.de

6 Kommentare

zu „Honda e: Rund 370 Vorbestellungen in Deutschland“
E.v.K.
02.07.2019 um 22:51
Für das kleine Auto und mit dem kleinen Akku so ein hoher Preis. Da gibt es bessere Angebote.
Max
03.07.2019 um 10:47
Ich verstehe dieses Modell nicht als Zweckfahrzeug, sondern als Lifestyle-Objekt, und empfinde den Preis deshalb nicht als zu hoch.
Nicklas
03.07.2019 um 09:08
Zusammengefasst also eigentlich: - zu schwer - zu ineffizient - zu teuer
klaus
03.07.2019 um 13:35
Wieso hoher Preis?? Honda hat doch gar keine Preise noch bekanntgegeben!! :-) Gleich mal alles durch den Kakao ziehen!
NWH
03.07.2019 um 21:49
Übrigens gemessen an der Reichweite dürfte der Honda im Verhältnis zu den Wettbewerben nur rund 20.000 Euro kosten.
Melanie
19.09.2020 um 12:23
Wer nur auf Reichweite schaut hat den Honda e nicht verstanden.

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