CATL: Bau der Batteriezellfabrik in Erfurt startet im Herbst

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CATL will noch in diesem Herbst mit dem Bau seiner geplanten Batteriezellen-Fabrik für Elektroautos nahe Erfurt beginnen. Der erste Spatenstich könne laut dem Europa-Chef des chinesischen Konzerns, Matthias Zentgraf, voraussichtlich Mitte oder Ende September erfolgen.

Der genaue Termin hänge noch von der Erteilung der entsprechenden Umweltgenehmigungen ab, so Zentgraf auf dem Branchentag Automotive Thüringen. Im vergangenen Sommer war durchgesickert, dass der chinesische Batterie-Konzern ein Werk in Thüringen plant. Damals hieß es, die Produktion solle 2021 starten. Die jährliche Produktion wurde mit 14 GWh angegeben.

Die ursprünglichen Pläne wurden aber schnell erweitert. Am Anfang wollte die Zentrale in China bis 2022 rund 240 Millionen Euro in das Erfurter Werk investieren. Ende Juni entschied der Verwaltungsrat allerdings, die Investitionen auf 1,8 Milliarden Euro – um den Faktor 7,5 – zu erhöhen. CATL hat sich in Erfurt zwei Flächen mit jeweils 35 Hektar gesichert, dazu 17 Hektar für einen Zulieferer-Park.

Überraschend kam das nicht: Zentgraf hatte bereits im Februar gegenüber electrive.net angekündigt, dass die für die erste Ausbaustufe avisierte Kapazität von 14 GWh pro Jahr bei weitem nicht ausreichen wird: „Bei realistischer Planung gehen wir – niedrig gerechnet – von einem Bedarf in Höhe von 100 GWh im Jahr 2025 aus“, so Zentgraf damals.

Mit dem deutlich größeren Werk will CATL an dem Aufschwung der europäischen EV-Branche teilhaben. Viele Marken stellen ihre Strategien um – zuletzt hatte etwa BMW angekündigt, seine Elektro-Ziele früher erreichen zu wollen als zunächst geplant.
handelsblatt.com, automobilwoche.de

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