Charge4Europe: 100.000 Ladepunkte bis 2020

Das von der RWE-Tochter Innogy und dem Mobilitätsdienstleister DKV gegründete Joint Venture Charge4Europe startet ins operative Geschäft. Bei dem Aufbau des europaweiten, markenunabhängigen Roaming-Netzes von 100.000 Ladepunkten wird das junge Unternehmen von Hubject unterstützt.

Ein entsprechender Kooperationsvertrag wurde kürzlich von Charge4Europe und Hubject unterzeichnet. „Mit diesem Vertrag werden wir den Aufbau eines der größten markenunabhängigen Ladenetze beschleunigen, um unsere Ziele zu erreichen“, sagt Suthalan Gnanes, Supplier Management Charge4Europe. Hubject-CEO Christian Hahn begrüßte den „neuen und ambitionierten Partner in der Elektromobilität“ und den Plan, „einen offenen und gemeinsamen Marktplatz für Elektromobilität zu schaffen“.

Mit der Kooperation hat Charge4Europe seine Ziele beinahe auf einen Schlag erfüllt. Hubject betreibt das „intercharge“-Ladenetz, an das bereits heute nach Unternehmensangaben mehr als 140.000 Ladestationen – allerdings weltweit, nicht nur in Europa – angeschlossen sind. Genaue Zahlen für Europa weißt Hubject nicht aus. Gegründet wurde das Berliner Joint-Venture 2012 von BMW, Bosch, Daimler, EnBW, Innogy, Siemens und Volkswagen – und zwar mit dem Ziel, eine benutzerfreundliche und zuverlässige Interoperabilitätslösung zu schaffen. Also ganz ähnliche Pläne, wie sie Charge4Europe verfolgt.

Charge4Europe wurde Ende 2018 gegründet. Die beiden Partner sind zu je 50 Prozent an dem Joint Venture beteiligt. Ziel ist es, ein europaweites Roamingnetz öffentlicher Ladepunkte für E-Flotten aufzubauen und dieses B2B-Kunden anzubieten. Das ist ein wichtiger Punkt für die Nutzung des Charge4Europe-Netzes: „Charge4Europe hat keinen direkten Kontakt zu Endkunden, das Unternehmen ermöglicht den Zugang zu einem markenunabhängigen Ladenetz“, erklärte eine Innogy-Sprecherin auf Nachfrage von electrive.net. „DKV und Innogy können dieses an Dritte als Service oder White-Label-Produkt zur Verfügung stellen. Dementsprechend gilt die Preisstruktur der Mobilitäts-Produkte von DKV und Innogy.“

Der Mobilitätsdienstleister mit Sitz in Ratingen ist zudem eine Vertriebskooperation mit Innogy eingegangen. So können die Kunden des Dienstleisters auf diesem Weg auch Wallboxen des Energiekonzerns für das Laden zu Hause oder am Arbeitsort beziehen.
innogy.com

0 Kommentare

zu „Charge4Europe: 100.000 Ladepunkte bis 2020“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch