Nio und ProLogium entwickeln Feststoffbatterien

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Das chinesische Elektroauto-Startup Nio arbeitet mit dem taiwanesischen Batteriezellhersteller ProLogium an Feststoffbatterien. Kurzfristiges Ziel ist die Entwicklung eines entsprechenden Prototyps. Ob die längerfristigen Ziele erreicht werden können, hängt wohl auch von der wirtschaftlichen Lage bei Nio ab.

ProLogium forscht bereits länger an Feststoffzellen und setzt dabei auf Lithium-Keramik-Technologie (LCB). Das Unternehmen hält nach eigenen Angaben insgesamt 129 Patente in China, den USA, Korea, Japan, Großbritannien und der Europäischen Union. Neben dem erwähnten Prototypen wollen die beiden neuen Partner auch bei der Produktion von Batteriepacks mit Feststoffzellen kooperieren.

Unklar ist, was die strategische Kooperation mit Nio für den Deal mit Enovate bedeutet, den ProLogium erst im April eingegangen ist. Ursprünglich sollten die Feststoffzellen des taiwanesischen Unternehmens zuerst in den Elektroautos von Enovate, ebenfalls ein chinesisches Startup, eingesetzt werden.

Offen ist auch, ob die wirtschaftliche Lage bei Nio überhaupt die langfristigen Ziele der ProLogium-Kooperation erlaubt: Der Abgang des Gründers Jack Cheng vor anderthalb Wochen reiht sich in eine lange Liste von Negativ-Schlagzeilen ein – Pläne für die eigene Fabrik nahe Shanghai wurden gestoppt, ein Rückruf fast aller bislang ausgelieferter ES8 war teuer und drückte aufs Image. Wegen des Rückrufs waren die Batterie-Kapazitäten erschöpft, was zulasten der Auslieferungen ging. Und inzwischen sind auch weitere Details zu dem Stellenabbau bekannt geworden.
gasgoo.com, prologium.com

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