Stadtwerke Düsseldorf streben 8.000 Ladepunkte an

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Die Stadtwerke Düsseldorf wollen die Anzahl ihrer Ladepunkte für Elektroautos in der Stadt von derzeit 336 binnen fünf Jahren auf 8.000 erweitern und hierfür einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag investieren. Die Ladepunkte sollen vor allem im halb-öffentlichen und privaten Bereich entstehen.

Das berichtet die „Rheinische Post“. Die Ausschreibungen sind laut der Zeitung im Begriff zu starten. Zurzeit betreibt der Energieversorger in Düsseldorf 336 Ladepunkte, von denen 50 im öffentlichen, 188 im halb-öffentlichen Raum und 98 in privaten Immobilien platziert sind. Weitere Ladesäulen im Stadtgebiet werden u.a. von Anbietern wie Innogy, Metro oder Tesla angeboten.

Die Stadtwerke wollen sich mit den angekündigten 8.000 Ladepunkten als Platzhirsch auf dem Düsseldorfer Ladeinfrastrukturmarkt behaupten – allerdings vor allem im halb-öffentlichen und privaten Bereich: Die Hälfte der angestrebten Ladepunkte sollen halb-öffentlich zugänglich sein (etwa in Parkhäusern), ein Viertel in privaten Tiefgaragen und ein weiteres Viertel in privater Wohnumgebung installiert werden. Allein das Immobilienprojekt „Grand Central“ an der Erkrather Straße soll laut „Rheinischer Post“ mit Blick auf seine mehr als 1.000 Wohnungen drei Mobilitäts-Hubs und rund 70 Ladepunkte erhalten.

Die Stadtwerke Düsseldorf stehen der Elektromobilität schon seit Jahren offen gegenüber: Im Sommer 2017 hoben sie beispielsweise zusammen mit der Berliner Firma emmy das Elektroroller-Sharing eddy aus der Taufe. Statt wie anfangs 100 summen seit Mai nun bereits 300 der grünen E-Roller durch die Düsseldorfer Innenstadt. Vergangenes Jahr beteiligten sich die Stadtwerke dann mit zehn Prozent am eMobility-Dienstleister Smartlab, der hinter dem Stadtwerke-Verbund ladenetz.de und der Roaming-Plattform e-clearing.net steht. Im Juli führte der Energieversorger zudem für die Nutzung seiner Ladesäulen ein neues Managementsystem inklusive neuer Ladekarte ein, mit der Stadtwerke-Kunden künftig deutschland- und europaweit an 13.000 Ladepunkten im Ladenetz.de-Verbund laden können.

Noch sind in Düsseldorf unterdessen relativ wenige E-Autos gemeldet. Ende 2018 waren es 556 Elektroautos und 1.365 Plug-in-Hybride. Allerdings ist die Zahl der batteriebetriebenen Autos zuletzt verhältnismäßig kräftig gestiegen: Stand 31. Oktober sind es nun 840 Elektroautos.
rp-online.de

4 Kommentare

zu „Stadtwerke Düsseldorf streben 8.000 Ladepunkte an“
StromSchleuder
07.11.2019 um 06:54
Dann sollte aber zuerst der Zugang geklärt werden. Nur Ladenetz als Zugang ist nicht optimal.
mike
07.11.2019 um 08:05
Tiefgaragen haben vermutlich rundherum Wände. Da kann man Steckdosen hinschrauben. Sind günstig, brauchen keinen extra Platz wie Ladesäulen und "Mobilitäts-hubs". Was ist mit Bahnparkplätzen?? da steht man eh immer lange...
chris
07.11.2019 um 09:29
Ich hoffe das auch die bestehenden Standorte verstärkt werden. Oft sind die guten Ladepunkte in der Innenstadt den ganzen Tag zu 100% ausgelastet...
Robert Düsseldorf
08.02.2020 um 20:10
Eine sehr gute Werbung ist auch wenn die Stadt 20 Ladepunkte auf der Königsallee installieren würde. Dann werden die Poser neidisch das es dort kostenlose Parkplätze gibt und das „Autoposerproblem“ löst sich in Luft auf. Eine Öffnung zum Innogy Roamingnetzwerk wär super. Dann würde ich Düsseldorf die Düsseldorfer Säulen auch mal nutzen.

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