„SOLVED!“-Projekt will Batteriealterung simulieren

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„SOLVED!“ ist ein EU-gefördertes und auf zwei Jahre angelegtes Projekt zur Entwicklung einer digitalen Lösung für die Forschung und Entwicklung an Batteriematerialien und für Batterien der nächsten Generation. Dabei soll es vor allem um die Alterungsprozesse in den Zellen gehen.

Im Rahmen des Projekts kooperieren die Math2Market GmbH aus Kaiserslautern und die MaDE Gruppe der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich. Basierend auf der Software GeoDict soll eine Lösung entwickelt werden, mit der Alterungsprozesse von Batterien simuliert werden können.

Die von der Industrie angepeilte Ladezeit von 20 Minuten (und die damit einhergehenden hohen Ladeleistungen) führen laut den Forschern dazu, dass die Batterien schnell altern und an Leistung einbüßen. Im Extremfall können die Auswirkungen der Alterungsprozesse sogar zu Kurzschlüssen führen, wenn die Lithium-Dendriten so groß werden, dass die die Separator-Folie zwischen Anode und Kathode beschädigen.

Um dieses potenzielle Sicherheitsrisiko zu senken und die Haltbarkeit der Zellen zu verbessern, wird derzeit an besseren Materialien geforscht, um solche Effekte zu verringern bzw. eliminieren. Mit der Software-Lösung, die im Rahmen des Projekts entwickelt werden soll, wollen die Forscher die Auswirkungen neuer Materialien genau simulieren, um kostengünstige und schnellere Rückschlüsse für die weitere Entwicklung zu ziehen. Die Simulationsergebnisse werden dann mit Laborversuchen an der ETH validiert.

Die Math2Market GmbH wurde im September 2011 von drei Mitarbeitern des GeoDict-Software- Entwicklungsteams am Fraunhofer ITWM in Kaiserslautern als Spin-off gegründet. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als einer der führenden Anbietern für Softwarelösungen im Bereich der Materialforschung und -entwicklung.
Quelle: Info per E-Mail

1 Kommentar

zu „„SOLVED!“-Projekt will Batteriealterung simulieren“
Soumya Singh
17.12.2019 um 17:08
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