Düsseldorfer Taxi-Unternehmen stellt Flotte auf E-Pkw um

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Das Unternehmen „Taxi Norman“ hat in Düsseldorf zwei Tesla Model S in Betrieb genommen. Sie sind aber nur der Anfang: 50 Tesla Model 3 sollen in den nächsten Wochen hinzukommen. Bis zum Jahr 2023 will der Betreiber komplett auf E-Taxis umsteigen.

Seit Freitag sind die nach eigenen Angaben ersten rein elektrischen Taxis der Landeshauptstadt auf den Straßen unterwegs. Die Beschaffung der Stromer soll insgesamt 230.000 Euro gekostet haben.

Laut Geschäftsführer Erol Norman sei dies aber „erst der Anfang“, denn wie erwähnt, sollen in den nächsten Wochen 50 Exemplare des Model 3 hinzukommen. Diese Investition erhält auch von der Politik entsprechenden Zuspruch: „Ich bedanke mich im Namen der Stadt bei Herrn Norman, der hier den ersten Schritt macht. Es ist ein wichtiger Schritt, um die CO2-Belastung in der Stadt abzubauen und für eine reine Luft zu sorgen,“ so Philipp Tacer (SPD), Vorsitzender des Umweltausschusses. Er will zudem die Taxiordnung ändern, um vier bis fünf exklusive Halteplätze für E-Taxis zu bauen. Diese seien für Standorte wie die Königsallee oder die Toulouser Allee geplant.

Für Norman sei der Umstieg von Diesel-Fahrzeugen auf rein elektrisch betriebene Taxis nicht nur umweltfreundlich, sondern werde darüber hinaus noch profitabel sein. Denn neben den exklusiven Halteplätzen profitiere das Taxi-Unternehmen auch durch billigeren Strom von den Stadtwerken. Die Lade-Flatrate kostet monatlich gerade einmal 35 Euro pro Fahrzeug. In Zukunft soll der Preis sogar noch weiter fallen. „Die Autos sind auch viel pflegeleichter. Ein altes Auto kostet uns pro Jahr 6.000 Euro. Die Ausgaben fallen jetzt weg. Auch die Spritkosten sparen wir uns durch den billigeren Strom,“ sagt Erol Norman.

Bekanntlich erhalten Firmen in Nordrhein-Westfalen Kaufprämien für E-Fahrzeuge, die zusätzlich zum staatlichen Umweltbonus gewährt werden. So können Unternehmen seit Februar dieses Jahres beim Kauf von Elektro-Pkw eine Landesförderung in Höhe von 4.000 Euro pro Fahrzeug beantragen. Den Kauf von E-Nutzfahrzeugen zwischen 2,3 und 7,5 Tonnen bezuschusst NRW sogar mit 8.000 Euro. Wer einen E-Transporter bis 4,25 Tonnen erwirbt, kann zusammen mit dem Umweltbonus (4.000 Euro, hälftig von Bund und Herstellern getragen) sogar Fördergelder in Höhe von 12.000 Euro beantragen. Neu ist auch, dass Unternehmen bei guter Bonität für die Finanzierung des übrigbleibenden Kaufpreises keine Zinsen bezahlen und je nach Laufzeit erst nach zwei Jahren mit der Tilgung beginnen müssen.
rp-online.de, teslamag.de

1 Kommentar

zu „Düsseldorfer Taxi-Unternehmen stellt Flotte auf E-Pkw um“
Emobilitãtsberatung-berlin K.D. Schmitz
24.12.2019 um 14:44
"Düsseldorfer Taxi-Unternehmen stellt Flotte auf E-Pkw um" An die Redaktion: Diesen Bericht sollte Sie doch mal bitte unverzüglich dem Senat von Berlin zu stellen. Sie wissen doch bestimmt wen sie da ansprechen können. Die Förderbeträge haben wir ja hier in Berlin in gleicher Höhe. Stromkosten und Ladeinfrastruktur ist allerdings in Berlin noch bei niemand zuständigem auf dem Plan. Man stelle sich die Meldung vor: "Model Y aus deutscher Produktion zu Hunderten in Berlin als Taxi unterwegs."

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