Finnland stockt Förderbudget für Ladeinfrastruktur auf

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Die finnische Regierung stellt in diesem Jahr 5,5 Millionen Euro für die Bezuschussung neuer Ladepunkte für Elektroautos bereit. Mit dem Geld sollen mehr als 5.000 neue Ladepunkte an Wohnanlagen entstehen. Das Förderbudget steigt damit im Vergleich zum Vorjahr stark an.

Das geht aus einem Bericht von Finnlands öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalt Yle hervor. 2019 lag das Förderbudget in diesem Bereich noch bei 1,5 Millionen Euro. Innerhalb von zwei Jahren seien bereits rund 3.000 Ladepunkte bezuschusst worden, meldet die dem Umweltministerium untergeordnete Regierungsbehörde ARA, die das Förderprogramm koordiniert.

Der Zuschuss der Regierung beträgt in der Regel 35 Prozent der Kosten für die Installation der Ladeinfrastruktur. Der Anteil kann jedoch auf 50 Prozent steigen, wenn die Hälfte der geplanten Ladepunkte mindestens 11 kW leistet. Grundsätzlich kann das Geld für die Ladepunkte nur von Wohnungsunternehmen, nicht aber von Privatpersonen, beansprucht werden.

Während die ARA anfangs noch Werbung für die Förderung machen musste, ist die Nachfrage in den vergangenen Monaten stark gestiegen. Ende 2019 sei das Interesse so sehr gestiegen, dass es inzwischen eine „kleine Schlange“ gebe, heißt es in dem oben genannten Bericht. Vor diesem Hintergrund ist auch die Aufstockung des Förderbudgets zu verstehen. Mit den 5,5 Millionen Euro können nach Schätzungen der ARA mehr als 5.000 Ladepunkte mitfinanziert werden.

Finnland hat bekanntlich ambitionierte Klimaziele. So erhielt eine vom finnischen Verkehrsministerium eingesetzte Task Force vor geraumer Zeit die Mission, Maßnahmen zur „Beseitigung von CO2-Emissionen im Verkehrssektor bis 2045“ vorzuschlagen. Vor einem Jahr legte sie ihren Abschlussbericht vor. Eine zentrale Rolle spielt darin die Forcierung der Elektromobilität.
yle.fi

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