BYD kann NEV-Absatz wieder steigern

Der Markt für New Energy Vehicles in China scheint sich nach dem Corona-Schock zu erholen: BYD konnte im März 337,25 Prozent mehr Elektrofahrzeuge und Plug-in-Hybride absetzen als im äußerst schwachen Februar.

Die Verkaufszahlen der New Energy Vehicles lagen bei BYD im März um 59,25 Prozent unterhalb denen des Vorjahresmonats. Bei dieser Differenz spielt jedoch nicht nur der von der Corona-Krise bedingte Markteinbruch eine Rolle, sondern auch die allgemeine Entwicklung des NEV-Marktes, nachdem die chinesische Regierung im vergangenen Sommer die Förderungen gekürzt hatte.

11.763 der insgesamt 12.256 Plug-in-Verkäufe des Herstellers im abgelaufenen Monat entfielen auf das Pkw-, der Rest auf das Nutzfahrzeug-Segment. Konkret setzte BYD im März im Pkw-Bereich 10.433 BEV und 1.330 PHEV ab. Im extrem schwachen Februar, in dem weite Teile des öffentlichen Lebens in vielen chinesischen Regionen stark eingeschränkt waren, hatte BYD nur 2.533 BEV und gerade einmal 206 PHEV verkauft.

Der Trend zeigt also wieder nach oben – wie nachhaltig diese Entwicklung ist, werden aber wohl erst die kommenden Monate zeigen. Trotz der positiven Entwicklung war der März der neunte Monat in Folge, bei dem die NEV-Verkäufe von BYD unter den Vorjahresmonaten lagen. Im März 2019 konnte BYD noch 30.075 NEV verkaufen.

Diese Marktentwicklung hat sich für 2019 auch in den Geschäftszahlen bei BYD niedergeschlagen. Wie berichtet konnte der chinesische Elektroauto- und Batteriehersteller laut seinen vorläufigen Ergebnissen für das Geschäftsjahr 2019 den Umsatz mit knapp 121,8 Milliarden Yuan auf dem Niveau des Vorjahres halten, der Gewinn brach allerdings um 42 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Yuan ein.
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