Gewinn bei BYD bricht ein

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Der chinesische Elektroauto- und Batteriehersteller BYD hat seine vorläufigen Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2019 veröffentlicht. Der Umsatz lag mit knapp 121,8 Milliarden Yuan auf dem Niveau des Vorjahres, der Gewinn brach allerdings um 42 Prozent auf rund 1,6 Milliarden Yuan ein.

In Euro umgerechnet lagt der Umsatz bei rund 15 Milliarden Euro, der Gewinn bei 210 Millionen Euro. BYD führt den sinkenden Gewinn auch auf die Kürzung der Subventionen in China zurück. Der Hersteller verkaufte 2019 insgesamt 229.506 E-Autos und Plug-in-Hybride, 7,39 Prozent weniger als 2018.

Nachdem die Subventionen Mitte 2019 gekürzt worden waren, sind die NEV-Verkäufe nicht nur bei BYD, sondern bei allen Herstellern eingebrochen. Über das Gesamtjahr 2019 waren die NEV-Verkäufe in China nur wegen des starken ersten Halbjahrs lediglich um vier Prozent zurückgegangen.

„Kurzfristig wird der Rückgang der Subventionen für New Energy Vehicles sicherlich den Gewinndruck auf die Unternehmen erhöhen“, heißt es im BYD-Geschäftsbericht. Langfristig werde die Änderung der Richtlinien aber beitragen, dass die Branche sich rationalisiert und wettbewerbsfähiger und gesünder wird.

Aber auch die steigenden Kosten für Forschung und Entwicklung drückten 2019 auf den Gewinn. Im vergangenen Jahr hat BYD zahlreiche neue BEV und PHEV auf den Markt gebracht. In einigen Regionen Chinas müssen die Modelle auf die China-VI-Emissionsstandards vorbereitet werden. Zudem arbeitet BYD auch an der Internationalisierung, um vom chinesischen Markt unabhängiger zu werden. Unter der neuen Submarke FinDreams sollen Komponenten auch außerhalb Chinas verkauft werden. Für die neue Generation des BYD Han hat der Konzern außerdem eine neue LFP-Batterie entwickelt, die als „Blade-Batterie“ bezeichnet wird und ebenfalls an Dritte verkauft werden soll.

Für BYD wird dennoch der Heimatmarkt sehr wichtig bleiben. Hier hat die Regierung eine Verlängerung der ursprünglich bis Ende 2020 befristeten Förderung für New Energy Vehicles bis 2022 in Aussicht gestellt, um den Markt nach der Corona-Krise anzukurbeln. Medienberichten zufolge könnten die aktuellen Fördersätze aber weiter gesenkt werden.
xinhuanet.com, gasgoo.com, caixinglobal.com, byd.com

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