Mazda startet in Japan die Fertigung des MX-30

Mazda hat in seinem Werk im japanischen Ujina die Produktion des rein elektrischen MX-30 gestartet. Der Stromer rollt in der zweiten Jahreshälfte 2020 in die Schauräume der deutschen Mazda-Händler und startet zu Preisen ab 33.490 Euro exklusive des Umweltbonus von derzeit 6.570 Euro.

Im März hat Mazda in Deutschland bekanntlich den Vorverkauf für sein erstes Serienfahrzeug mit Batterie-elektrischem Antrieb eingeläutet. Neben dem Standardmodell bringen die Japaner dabei zum Verkaufsstart eine limitierte First Edition heraus – und zwar ab 33.990 Euro exklusive Umweltbonus bzw. 299 Euro monatlich (48 Monate Laufzeit, 10.000 Kilometer Fahrleistung jährlich). Diese bietet laut Mazda mit ihrer „reichhaltigen Ausstattung“ einen Kundenvorteil von 2.600 Euro und kann nur im Rahmen des Vorverkaufes bestellt werden. Details dazu haben wir hier aufgearbeitet.

Der MX-30 ist ein kompaktes, 107 kW leistendes Elektro-Crossover, das auf derselben Plattform wie das Verbrenner-Modell CX-30 aufbaut. Dennoch hat Mazda einige Dinge bei seinem ersten E-Modell geändert, etwa das betont schlichte Design und das Zugangskonzept mit gegenläufig öffnenden Türen. Als Ausstattungs- und Design-Highlights bezeichnet Mazda darüber hinaus eine schwebende Mittelkonsole und einen Sieben-Zoll-Touchscreen sowie den Einsatz von umweltfreundlichen Materialien wie Kork und Fasern aus recycelten Plastikflaschen.

Bemerkenswert ist, dass die Japaner bei der Batterie einen anderen Weg als die meisten Konkurrenten gehen. Mit 35,5 kWh Energiegehalt ist der Stromspeicher im Vergleich relativ klein, die Reichweite wird bei 200 km (kombiniert) beziehungsweise 262 (innerorts) im WLTP liegen. Mazda spricht hier von „Rightsizing“ und will nach eigenen Angaben die Batteriegröße so gewählt haben, dass sie für die meisten Fahrten ausreicht, aber nicht den „CO2-Rucksack“ aus der Produktion ansteigen lässt. Per DC-Schnellladung lässt sich die Batterie des MX-30 innerhalb von etwa 40 Minuten auf 80 Prozent aufladen.

2021 will Mazda eine Version mit Range Extender nachschieben, der kleine Wankelmotor soll die Reichweite spürbar erhöhen. Technische Daten oder gar Preise für diese Version nennen die Japaner noch nicht. Die Redaktion von electrive.net konnte im Dezember 2019 einen Prototypen des MX-30 (damals noch unter der Karosserie des CX-30) fahren. Die Eindrücke finden Sie hier.
mazda-press.com

1 Kommentar

zu „Mazda startet in Japan die Fertigung des MX-30“
Tom
23.05.2020 um 17:46
Ich benutze seit zweieinhalb Jahren einen 1st Gen i3 REX mit ca. 150/120km Reichweite (Eco-Pro Modus, Sommer/Winter) 25-50km pro Tag, je nach Unternehmung am Feierabend. Mit diesem ersten gebrauchten Elektrischen wollte ich Erfahrungen mit gleichzeitiger Reichweiten- Sicherheit sammeln. Den REX habe ich aber bisher nur wenige male wirklich gebraucht und oft war dann Zeitnot oder Faulheit der Grund. Die gelegentliche Strecke Zürich-Basel-Zürich (200km) mit einem Schnellladestop auf dem Rückweg mache ich aber generell ohne REX-Einsatz. Ich (und auch der Hund) geniessen AB-Fahrten sowieso gerne mit Kaffee- bzw. Gassi-Pausen, selbst im i8, wo Nachladen nicht zwingend nötig ist. Geladen werden beide Autos Nachts mit je nur 1,7kW (8A) was aber für 100% am Morgen auch im i3 völlig ausreicht. Also aus meiner Sicht ist die Einschätzung der Mazda-Konstrukteure deshalb schon richtig. Die Zielgruppe für die täglich 200km reichen ist gross. Und wer zu Hause und/oder am Arbeitsplatz laden kann, bekommt so einen Akku selbst mit Niedrigstrom problemlos täglich vollgeladen. Einen REX werde ich darum im Nächsten nicht mehr nehmen, aber auch kein Batteriemonster. Werde den Mazda sicher probefahren.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch